Deutschland kämpft weiterhin mit hoher Inflation

Georg Steiner
| 2 min read

Während die Preissteigerungen in manchen Ländern der Europäischen Union wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben, ist davon in Deutschland noch nicht viel zu spüren. Hierzulande geht die Inflation deutlich langsamer zurück als beispielsweise in Spanien.

Kartoffel gegen Geld in der Inflation

Dort bleibt der Euro weiterhin stabil. In Deutschland hingegen stöhnen die Konsumenten anhaltend unter den hohen Preisen. Diese stiegen im Juli, gemessen an den Verbraucherpreisen zum Vorjahresmonat, um 6,2 Prozent an. Noch im Juni hatte der Wert 6,4 Prozent betragen.

Lebensmittel und Energie bleiben teuer

Das zeigt, dass sich die Inflation zwar etwas abschwächt, doch bei weitem nicht so, wie es sich Politik, Notenbank und vor allem Verbraucher wünschen würden. Das liegt vor allem an den Preisen für Nahrungsmitteln und Energie. Diese erhöhten sich im Juli wieder ein wenig.

Gleichzeitig scheint sich jetzt erstmals die sogenannte Kerninflation abzuschwächen. Das legen neue Berechnungen der Europäischen Zentralbank nahe. Darunter versteht man die Preissteigerungen ohne Energie und Nahrungsmittel.

Spanien agiert vorbildlich

Nach insgesamt neun Erhöhungen des Leitzinses scheinen die Maßnahmen der EZB endlich Wirkung zu zeigen. Doch diese kommen bei deutschen Verbrauchern noch sehr verzögert und nicht in jenem Ausmaß an, wie es in Ländern wie Spanien der Fall ist. Dort freut man sich über eine Inflationsrate von nur 2,1 Prozent. Lediglich Luxemburg mit 2 % liegt darunter.

Das liegt im Vergleich daran, dass Deutschland über sehr viel Industrieproduktion verfügt, die von teurer Energie abhängig ist. Spanien hingegen setzt verstärkt auf billige Sonnenenergie und hatte weniger Probleme bei der Umstellung. Doch gleichzeitig geben die Bewohner ärmerer Länder mit niedrigerem Einkommen mehr Geld für Lebensmittel aus. Daher sollte dort die Inflationsrate höher sein.

Hohe Preise, trotz niedrigem Essens-Budget

Während die Deutschen nur rund 12 Prozent ihres monatlichen Budgets für Nahrungsmittel ausgeben, so sind es in Spanien 18 Prozent. Trotzdem liegt die Inflationsrate im Süden Europas unter jenem im Norden. Wer mehr Geld für sein tägliches Leben ausgibt, den sollten die hohen Preissteigerungen stärker treffen als jene Verbraucher, die mit ihrem Einkommen gut zurechtkommen. Doch dem ist zumindest in Spanien nicht so.

Ökonomen vergleichen die aktuelle Situation ein wenig mit der Problemlösungsmethode „Versuch und Irrtum“. Die Europäische Zentralbank möchte die Inflationsrate in Europa auf ihr Ziel von 2 Prozent zurückschrauben und darf dabei jedoch nicht übertreiben. Würgt sie die Wirtschaft vollständig ab, kommt es zu einer Rezession und verstärkter Arbeitslosigkeit.

Sieht sie hingegen tatenlos zu, können sich die Menschen ihr Leben nicht mehr leisten, politische Umbrüche wären die Folge. Bisher scheint der Balanceakt aufzugehen, Experten erwarten, dass die Inflation weiter sinken wird, wenn auch nur in langsamen Schritten.

Krypto wartet ab

Bei den Kryptowährungen ist derzeit jedoch nichts von einer hohen Inflation zu bemerken. Die Kurse bleiben stabil und damit abwartend. Gleichzeitig bringen die Emittenten immer neue Token auf den Markt, die ihre Käufer finden. Viele spannende Coins haben jede Menge Kurspotenzial, darunter befindet sich auch Wall Street Memes. Dieser ist einer der erfolgreichsten Presales des Jahres.

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