Wie kann man Kryptowährungen vor dem Zusammenbruch einer Kryptobörse schützen?

Georg Steiner
| 2 min read

In letzter Zeit gerieten einige Kryptobörsen ins Visier der Behörden. Entweder durch Skandale wie jenem von FTX oder durch den Versuch, sie vom Markt zu verdrängen wie aktuell bei Binance und Coinbase. Daher fragen sich viele User, wie können sie ihre Coins schützen?

Cold Storage Krypto

Schließlich möchte niemand miterleben, wie seine Kryptowährungen nach dem Zusammenbruch einer Kryptobörse in dieser „gefangen“ sind. Der Weg dieses Problem zu umgehen ist einfach. Immerhin stehen den Besitzern von Kryptowährungen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, ihre kostbaren Coins sicher zu verwahren.

Wer jahrelangen Streit und Aufregung nach dem Zusammenbruch einer Kryptobörse vermeiden möchte, sollte eine der folgenden Strategien wählen, um seine Coins zu schützen.

Keine Verwahrung auf einer Kryptobörse

Wer Ärger vermeiden möchte, sollte seine Kryptowährungen nicht bei der Kryptobörse lagern. Als Alternative bieten sich private Wallets an. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Als besonders sicher gelten Hardware-Wallets, wie die von Trezor. Trezor bietet eine Offline Speicherung der Kryptowährungen an. Daneben existieren jedoch auf Software-Wallets und Papier-Wallets. Dabei wird der Key gedruckt und besteht zumeist nur noch in dieser Form.

Cold Storage verwenden

So bezeichnet man die Lagerung von Kryptowährungen, ohne Online-Verbindung. Diese Form der Verwahrung bezeichnet nicht nur eine Hardware-Wallet, sondern auch die Papier-Wallet. Man könnte sogar den privaten Schlüssel zur Wallet abschreiben und sicher hinterlegen. Bei Cold Storage sind keine Hacks im Netz möglich, weil die Kryptowährungen online nicht zugänglich sind. So können auch neue Coins wie Wall Street Memes, die ausreichend Kurspotenzial haben, nicht verloren gehen.

Backups anlegen

Wer seinen Key auf Papier aufbewahrt, sieht sich jedoch dem Risiko ausgesetzt, dass er diesen Beleg verliert. Daher ist es ratsam, mehrere Backups seines privaten Schlüssels anzulegen. Diese sollten an unterschiedlichen Orten aufbewahrt werden. So schützt man sich gleichzeitig vor dem Verlust durch einen Brand oder durch eine Überschwemmung.

Sicherheit vor geringen Kosten

Die Aufbewahrung der eigenen Kryptowährungen online ist durchaus eine Herausforderung. Immerhin gibt es zahlreiche Kryptobörsen, die um Kunden werben. Bei der Auswahl sollte man auf Vertrauenswürdigkeit setzen. Wenn die Börse beispielsweise Cold Storage und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung anbietet, beweist dies, dass sie auf eine sichere Verwahrung ihrer Kunden-Coins viel Wert legt.

Sicherheitschecks durchführen

Doch Kontrolle ist besser. Besitzer von Kryptowährungen, die online verwahrt werden, sollten regelmäßig Sicherheitschecks auf ihren eigenen Endgeräten durchführen. Dabei geht es um aktuelle Software auf ihrem Rechner, Virenschutzprogramme und Anzeichen von Phishing oder anderen Betrugsversuchen.

Das Risiko streuen

Wie bei jeder anderen Geldanlage auch, ist es auch bei Kryptowährungen wichtig, sein Risiko zu streuen. Dies betrifft nicht nur den Kauf unterschiedlicher Coins, sondern auch dessen Lagerung. Wer seine Kryptowährungen vor dem Zusammenbruch von Kryptobörsen besonders gut schützen möchte, sollte mehr als eine einzige Börse und mehr als eine einzige Wallet auswählen. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass die Kryptowährungen verloren gehen.

Natürlich reichen diese Maßnahmen nicht aus, um jedes nur erdenkliche Risiko abzudecken. Doch sie sind ein guter Leitfaden, wenn es darum geht, seine Kryptowährungen vor dem Zusammenbruch einer Kryptobörse zu schützen.