So befeuert der Staat die Inflation

Georg Steiner
| 3 min read

Seit mehr als einem Jahr hält die hohe Inflation auch Europa im Würgegriff. Bei der Untersuchung der Ursachen stellt sich die Frage, ob nicht der Staat selbst die Inflation befeuert, indem er mit Hilfsgeldern um sich wirft.

Immerhin befindet sich die Welt seit dreieinhalb Jahren im Dauerkrisenmodus. Was mit der Pandemie begann, setzte sich gestörten Lieferketten, dem Krieg in der Ukraine, einer darauffolgenden Energiekrise und den Preissteigerungen im zweistelligen Bereich fort. Dies alles kumulierte sich zu einer Dauerkrise, die viele Menschen an die Grenze ihrer finanziellen Belastbarkeit bringt.

Der Spielraum wird immer enger

Dazu kam noch eine fast 15 Jahre andauernde Niedrigzinspolitik der Notenbanken, die den Spielraum der Währungshüter deutlich einengt. So wollte man lange Zeit mit einem Leitzins an der Nulllinie Krisen verhindern und hat jetzt keine Munition mehr im Köcher, um die Wirtschaft zu befeuern.

Die Politik steht unter Druck ihrer Wählerschaft und versucht seit drei Jahren alles, um die Probleme möglichst kleinzuhalten. Das passierte zunächst mit umfangreichen Wirtschaftshilfen und Helikoptergeld. Doch dieses lag nicht zum Verteilen bereit und musste erst an den Finanzmärkten beschafft werden.

Der Geldregen treibt die Preise weiter an

Die ohnehin schon enorme Geldmenge stieg damit weiter an. Doch der Geldregen endete nicht nach der Pandemie. Energiekrise und Inflation zwangen zu weiteren Hilfen, die je nach Land in unterschiedlicher Höhe ausgeschüttet wurden. Das konnte zwar im Einzelfall helfen, befeuert die Inflation jedoch nur noch weiter.

Diese Politik der ausufernden Hilfsgelder findet auch in den Schuldenständen der Länder ihren Niederschlag. So stieg beispielsweise die Staatsverschuldung Deutschlands Ende 2022 auf die Rekordsumme von 2.370 Milliarden Euro an. Das ist ein Plus von 2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Auf die Inflationsraten hatte dieses Geldverteilen jedoch nur negative Auswirkungen.

Österreich bezahlt die Rechnung teuer

Bestes Beispiel dafür ist Österreich. Die Alpenrepublik gehört im Vergleich zu jenen Ländern in Europa, die am meisten Geld an ihre Bevölkerung verteilt hat. Jetzt bezahlt sie die Rechnung mit Inflationsraten, die zu den höchsten in Europa gehören. Ein maßgeblicher Rückgang ist bisher nicht in Sicht.

Das Geld landet zwar wieder in der Wirtschaft und kurbelt zwar die Produktion an, lässt jedoch die Preise weiter steigen. Die Erhöhungen des Leitzinses durch die EZB sollten eigentlich das Gegenteil bewirken, doch die Staaten arbeiten mit ihrer Hilfspolitik ungewollt dagegen. Dazu kommen noch eine übermäßige Regulierung und Unmengen an staatlichen Vorschriften.

Diese belasten die Produktion und finden sich am Ende wieder in höheren Preisen wieder. Schließlich verschwinden diese Kosten nicht einfach, sondern werden von den Firmen an die Verbraucher in Form der Preise weitergegeben. Die Menschen spüren bereits, dass ihr Wohlstand bröckelt.

Krypto wartet auf die Erholung

Für den Krypto-Markt ist dies ebenfalls eine unbefriedigende Situation. Er profitiert von wirtschaftlich guten Zeiten, in denen Investoren ihr Geld gerne breiter anlegen. Nächstes Jahr steht das nächste Bitcoin-Halving auf dem Programm. In der Vergangenheit hat dies immer wieder zu steigenden Kursen geführt. Beobachter warten gespannt darauf, ob diese Serie anhält und auch andere Kryptowährungen, wie AI Doge davon ebenfalls profitieren können.

Subventionen verzerren das Bild

Dazu kommen noch üppige Subventionen, die jene Bereiche der Wirtschaft stützen sollen, die von der Politik als zukunftsträchtig angesehen werden. Dabei übersehen die Entscheidungsträger jedoch, dass nur der Wettbewerb darüber entscheidet, ob sich eine Technologie durchsetzt oder nicht. Subventionen verzerren den Konkurrenzkampf und können im schlimmsten Fall dazu führen, dass gesunde Unternehmen nicht am Markt überleben können.

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