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Die wichtigsten Ökonomen der Welt: John Maynard Keynes, verehrt und gehasst

Georg Steiner
| 2 minuten Lesezeit:

Er gilt als einer der einflussreichsten Ökonomen aller Zeiten. John Maynard Keynes wird gleichermaßen verehrt, wie gehasst. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

Ökonomie Keynes

Der britische Ökonom ist in der breiten Öffentlichkeit vor allem für seine Theorie des „Keynesianismus“ bekannt. Diese besagt kurz gesagt, dass der Staat in Krisenzeiten Schulden machen muss, um massiv zu investieren und so die Wirtschaft am Laufen halten soll. Doch Keynes war noch sehr viel mehr.

Stellt den Kapitalismus in Frage


Ausgangspunkt seiner bis heute anhaltenden Bewunderung war sein Werk „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes.“ aus dem Jahr 1936. Das Buch revolutioniert die Wirtschaftswissenschaft, weil er den klassischen Kapitalismus in Frage stellte. Dieser geht davon aus, dass sich die Märkte selbst regulieren und daher über Selbstheilungskräfte verfügen.

Diese zeigen sich auch im Kryptoverse immer wieder. Trotz aller Probleme kommen immer wieder neue Projekte, wie yPredict.ai, auf den Markt. Über Erfolg oder Misserfolg entscheiden schlussendlich die Anleger und nicht der Staat.

Keynes argumentierte jedoch, dass die Regierung eine bedeutende Rolle bei der Steuerung der Wirtschaft spielen sollte. Er baute seine Theorien auf die Nachfrage der Wirtschaft auf. Für Keynes führen eine unzureichende Nachfrage zur Arbeitslosigkeit und damit in Folge zu Wirtschaftskrisen. Dem muss der Staat seiner Meinung nach etwas entgegensetzen und durch verstärkte Ausgaben die Nachfrage erhöhen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollen Staaten daher mit Ausgabenprogrammen die Wirtschaft ankurbeln.

Zentrale Idee des New Deal


Die Ideen des Briten waren zunächst während der Großen Depression in den 1930er Jahren sehr gefragt. Keynes Ideen fanden in den sogenannten New Deal von US-Präsident Franklin D. Roosevelt Einzug und sind bis heute in der aktiven Zinspolitik und Steuerpolitik zu finden. Je stärker sich Politik in die Wirtschaft einmischt, desto eher wird sie sich auf Keynes berufen. Doch dabei übersehen sie gerne einen weiteren Aspekt von dessen Theorien.

Diese sehen nämlich vor, dass Staaten in wirtschaftlich guten Zeiten jene Polster ansparen sollten, die sie in Krisenzeiten wieder ausgeben. So könnte es über einen Konjunkturzyklus hinweg ausgeglichene Budgets geben. Doch davon wollen Fans von Keynes Theorien zumeist wenig wissen.

Sie setzen auf einen übermäßigen Staatsinterventionismus. Das führt zumeist zu ineffizienten und bürokratischen Lösungen. Gleichzeitig steigen die Schulden massiv an und befeuern die Inflation. Kritiker dieser Form von Politik verweisen gerne auf übermäßige Defizite, die zukünftige Generationen finanziell belasten.

Keynesianismus in voller Aktion


Die Auswirkungen dieser Politik sind gerade schön zu beobachten. Obwohl viele Staaten bereits unter einer hohen Verschuldung stöhnen, sind sie angesichts der Dauerkrisen der letzten Jahre gezwungen, immer mehr Geld unter die Bevölkerung zu bringen.

Davon abgesehen werfen Kritiker Keynes vor, scheinheilig agiert zu haben. Der Privatmann John Maynard Keynes hat als Spekulant an den Börsen ein riesiges Vermögen erwirtschaftet und dieses beim großen Börsenkrach 1929 auch wieder verloren. Er begann seine Strategien zu ändern und starb als reicher Mann.

Interessant ist zudem, dass Keynes nach dem Ende des 2. Weltkrieges versucht, den Aufstieg des Kommunismus zu verhindern. Dazu unterbreitet er der Regierung Vorschläge, der später selbst als absurd bezeichnet, nur um die Politik zu stützen. Doch sein damals angedachtes Helikoptergeld ist mittlerweile längst in der Realität angekommen.