Die Krypto-Miner befinden sich in der Kostenfalle

Georg Steiner
| 1 min read

Krypto-Miner sind derzeit nicht zu beneiden. Einerseits haben die Kurse von Bitcoin und anderen digitalen Assets stark nachgegeben, andererseits explodieren die Strompreise. Unter diesen Voraussetzungen ist es wenig überraschend, dass immer mehr Miner aufgeben, denn sie befinden sich in einer Falle.

Wer sich jetzt erst mit dem Thema Bitcoin-Mining beschäftigt, hat einen denkbar schlechten Zeitpunkt erwischt. Der Kurs der Leitwährung hat sich in den letzten Wochen mehr als halbiert und pendelt aktuell rund um die 20.000 Dollar-Marke. Dem gegenüber steht die Preisentwicklung beim Strom, der im Gegensatz dazu gigantische Zuwachsraten aufweist.

Gaskraftwerke heizen dem Strompreis ein

Verantwortlich dafür ist die sogenannte Merit-Order, die in Europa die Kalkulation des Strompreises regelt. Diese Einsatzreihenfolge der Kraftwerke berücksichtigt auch den Einsatz von Gaskraftwerken. Diese werden im europäischen Stromnetz dazu benötigt, schnell Stromspitzen auszugleichen. Die Grenzkraftwerke verbrennen Gas, um damit Strom zu erzeugen. Das ist unumgänglich, schließlich liefern andere Kraftwerke nicht so schnell und so verlässlich Strom, wie notwendig ist, um das Netz nicht kollabieren zu lassen.

Da sämtliche Stromproduzenten ihre Energie in das Netz einspeisen, müssen sie auch die Kosten dieser „letzten Instanz Gaskraftwerk“ mitberücksichtigen. Als Bestandteil zahlreicher Indizes treibt der Gaspreis daher über Umwege auch die Preise für den Strom nach oben. 

Das trifft die Bitcoin-Miner nun mit voller Wucht. Die Bitcoin-Hashrate hat sich seit dem letzten Sommer verdoppelt. Diese hohe Rechenleistung benötigt entsprechende Energie, doch diese ist entsprechend teuer geworden.

Nur die Fittesten überleben den Bärenmarkt

Der Kryptowinter trifft also nicht nur die Anleger oder die Kryptobörsen, sondern auch die Miner und damit in Folge auch deren Mitarbeiter. Wie die Krypto-Analysten von Arcane Research in einem neuen Bericht darstellen, haben zahlreiche Miner bis zu 80 Prozent ihrer Einnahmen verloren. Das hat auch in den Aktienkursen der betreffenden Unternehmen ihren Niederschlag gefunden.

Wer zuvor hohe Schulden aufgenommen hat, steht jetzt vor dem Aus. Einige Firmen haben beinahe ihre gesamte Marktkapitalisierung verloren. In dem nun stattfindenden Bärenmarkt werden nur die fittesten Unternehmen überleben.

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