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Die Inflation sinkt, doch die Fed zeigt sich unbeeindruckt

Georg Steiner
| 1 Lesezeit:

Die US-Notenbank Fed hat gesprochen und die Erwartungen in sie nicht enttäuscht. Währungshüter in den USA lassen die Leitzinsen unangetastet und weichen damit vom Kurs der EZB ab.

Seit gestern ist an der Zinsfront alles anders. Lange Zeit hatten die amerikanischen Währungshüter rund um ihren Präsident Jerome Powell drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht gestellt; davon kann jetzt keine Rede mehr sein.

Die USA lassen sich hinter Europa zurückfallen


Die Fed machte gestern Ernst und gab zu verstehen, dass es in diesem Jahr voraussichtlich nur noch eine einzige Zinssenkung geben wird. Damit steht die Finanzwelt der Notenbanken erstmals seit langem Kopf.

Immerhin waren in der Vergangenheit immer die Amerikaner, die vorpreschten und Zinsen entweder anhoben oder senkten. Europa hinkte hinterher und profitierte im Nachhinein von der Entschlusskraft der Fed.

Diesmal ist jedoch alles anders. Während die EZB bereits mit der Zinswende begonnen hat, setzt man in den USA weiterhin auf Vorsicht. Powell betonte in seiner Pressekonferenz, dass er weiterhin auf die Daten vertrauen werde; es könne noch etwas länger dauern, bis sich die Fed sicher sein könne, dass eine Zinssenkung angebracht wäre.

Die Preise für Rohstoffe sinken


Die Märkte reagierten auf die Ankündigung sofort. Die Preise für Rohstoffe, wie Rohöl oder Kupfer. Auch Gold gab angesichts der Aussicht auf hohe Zinsen sofort nach. Bitcoin gab ebenfalls etwas nach, damit bleibt die Situation auch für neue Coins wie Wiener AI herausfordernd. Die Kommentatoren werteten die Entscheidung überwiegend so, dass wohl erst mit Ende des Jahres mit einer Zinssenkung zu rechnen sein dürfte.

Die Inflation ist gesunken


Mittlerweile wäre es allerdings auch keine Überraschung, sollte diese erst im Jahr 2025 stattfinden. Die Notenbanker zeigen sich daher ausgesprochen vorsichtig, und das, obwohl kurz zuvor eine gesunkene Inflation in den USA verkündet worden war. Analysten hatten eigentlich mit einer Stagnation auf dem Niveau des April dieses Jahres gerechnet. Doch diese sank im Mai von 3,4 Prozent auf 3,3 Prozent. Noch stärker sank die Kerninflation, und zwar von 3,6 Prozent auf 3,4 Prozent.

Das wären gute Argumente für eine Lockerung der Zinsschraube gewesen, doch die Fed traut dem Frieden weiterhin nicht. Ihre eigenen Prognosen sind etwas pessimistischer, was die Preissteigerungen das ganze Jahr über gerechnet betreffen. Sie sieht daher weiterhin keinen Grund, den Zinsgriff zu lockern.