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Wie kam der Wandel vom Arbeitsmarkt zum Arbeitnehmermarkt zustande?

Georg Steiner
| 1 minuten Lesezeit:

Die Zeiten, in denen sich Unternehmen ihre neuen Mitarbeiter aussuchen konnten, sind in vielen Branchen vorbei. Heute dominiert nicht nur der Facharbeitermangel, sondern sogar der Arbeitskräftemangel.

Arbeiten im Büro

Das hat dazu geführt, dass aus dem Arbeitsmarkt vielfach ein Arbeitnehmermarkt geworden ist. Beschäftigte können sich ihren neuen Arbeitgeber aussuchen, entsprechend groß sind die Ansprüche an die Firmen geworden.

Alle Macht den Beschäftigten?


In der jetzigen Situation übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften das Angebot. Das gibt den Arbeitnehmern weitreichende Möglichkeiten, ihre Wünsche und Vorstellungen zu verwirklichen. Dies betrifft jedoch nicht nur die Höhe des Gehalts, sondern auch Arbeitszeiten oder Homeoffice.

Ihre Verhandlungsposition hat sich deutlich verbessert, weil viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, offene Stellen zu besetzen. Diese Situation hat es in Europa seit Jahrzehnten nicht in dieser Ausprägung gegeben. Die Folgen sind gravierend, die Konsequenzen klar sichtbar.

  • Der Arbeitskräftemangel führt zu einem Wettbewerb um die besten Mitarbeiter
  • Die Löhne und Gehälter steigen an, weil die Firmen bereit sind, mehr Geld anzubieten, um Mitarbeiter für sich zu gewinnen und die bestehenden im Unternehmen zu halten. Das birgt allerdings die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale in sich.
  • Die Arbeitsbedingungen verbessern sich stetig. Die Beschäftigten können Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und bessere Zusatzleistungen nutzen.
  • Die Karrierechancen verbessern sich ebenfalls, schließlich wollen die Firmen ihre Beschäftigten zufriedenstellen. Das führt zu mehr Zufriedenheit und einer geringeren Fluktuation.

Doch wieso hat sich der Arbeitsmarkt zuletzt so dramatisch gewandelt?

  • Zunächst ist Europa von einer alternden Bevölkerung und einer sinkenden Geburtenrate betroffen. Damit sinkt die Zahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte.
  • Diese Ausgangssituation trifft auf ein immer noch bestehendes Wirtschaftswachstum, das mehr Beschäftigte erfordert.
  • Die technologische Entwicklung führt zu neuen Berufsfeldern, in denen qualifizierte Arbeitskräfte nötig sind.
  • Immer mehr Menschen legen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und verlassen Branchen, die aufgrund langer Arbeitszeiten und hoher Belastung wenig attraktiv erscheinen.

Die bringt Unternehmen dazu, neue Strategien zur Anwerbung neuer Beschäftigter auszuarbeiten. Gelingt dies nicht, können sie ihr Wachstumspotenzial nicht voll ausschöpfen und bleiben im harten Konkurrenzkampf zurück. Dies ist in allen Branchen deutlich spürbar. Selbst im Kryptoverse müssen sich etablierte Währungen gegen neue Coins wie Dogeverse behaupten.

Der Wandel des Arbeitsmarktes deutet auf tiefgreifende Veränderungen in der Gesellschaft und Wirtschaft. Die Machtverhältnisse haben sich verschoben; ein Ende des Arbeitnehmermarktes ist vorerst nicht in Sicht.