Investment-Riese beantragt Bitcoin ETF, Riesenchance für die Zukunft

Georg Steiner
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In der Vergangenheit sind zahlreiche Versuche gescheitert, doch mit BlackRock tritt jetzt ein Investment-Riese an, um endlich einen echten Bitcoin ETF auf den Weg zu bringen.

Wall Street New York

Doch das ist grundsätzlich eine gewaltige Herausforderung, schließlich muss die amerikanische Börsenaufsicht SEC einen Bitcoin ETF genehmigen. Bisher hat sie dies stets abgelehnt, doch mit BlackRock tritt jetzt ein Wall-Street-Gigant an, um das Unternehmen endgültig zu stemmen.

Größter Vermögensverwalter der Welt

Immerhin ist das Unternehmen der weltgrößte Vermögensverwalter. Jetzt möchte man dort erfolgreich sein, wo viele zuvor gescheitert sind, denn die SEC kannte bisher kein Einsehen und lehnte alle Anträge auf die Erstellung eines Bitcoin ETFs ab.

Seit letztere Woche hat die amerikanische Börsenaufsicht den Antrag von BlackRock vorliegen. Dessen Unterstützung für die Kryptobranche kommt zur rechten Zeit, schließlich leidet das Kryptoverse nach wie vor an den Entwicklungen, die durch Pandemie, Krieg und hoher Inflation ausgelöst wurden. Neue Projekte haben es da schwerer für Aufmerksamkeit zu sorgen, trotzdem gelingt es neuen Coins wie Wall Street Memes immer wieder, die Investoren zu begeistern.

Keine Angst vor Widerstand

Der Vorstoß von BlackRock ist insofern erstaunlich, alsdass sich der Vermögensverwalter nicht von negativen Schlagzeilen beeinflussen ließ. Nicht erst seit gestern versucht die SEC die Kryptobranche zu beschneiden. Ihr Kampf gegen Ripple und dessen Kryptowährung XRP ist legendär, eine Entscheidung steht immer noch aus.

ETF Blackrock Antrag

Gerade jetzt erst versucht die Börsenaufsicht Coinbase und Binance unter Druck zu setzen und deren Vermögen einfrieren zu lassen. Im Falle von Binance ist dies nicht geglückt, doch der Kampf der SEC gegen Kryptobörsen geht weiter.

Kommt der iShares-ETF?

BlackRock glaubt hingegen an Bitcoin und möchte über seine ETF-Tochter iShares einen sogenannten Spot-ETF auflegen. Dieser soll die Preise von Bitcoin direkt nachbilden. Damit könnten Investoren vom Kurs der Kryptowährung profitieren, ohne Bitcoin physisch kaufen zu müssen. So begründet BlackRock seine Pläne im Antrag an die SEC.

Partnerschaft mit Coinbase

Als Kooperationspartner hat sich der Vermögensverwalter ausgerechnet einen weiteren Gegner der SEC ausgesucht. Denn die Verwahrung der Bitcoin-Bestände des geplanten ETFs soll die Kryptobörse Coinbase übernahmen. Schon jetzt arbeiten BlackRock und Coinbase eng zusammen, wenn es darum geht, dass Kunden von BlackRock mit Bitcoin handeln möchten.

Sollte die SEC über ihren eigenen Schatten springen, dann soll der neue Bitcoin ETF an der US-Technologiebörse Nasdaq in den Handel kommen. Damit wäre er weltweit zugänglich und würde zweifellos die Bekanntheit und den Wert von Bitcoin fördern.

Bitcoin ist laut SEC-Boss kein Wertpapier

Doch die amerikanische Börsenaufsicht streitet gerade mit Coinbase darüber, ob die Kryptobörse mit genehmigungspflichtigen Wertpapieren gehandelt hat oder nicht. So bezeichnet zumindest die SEC einige Kryptowährungen, deren Handel den Streit ausgelöst haben. Doch gleichzeitig hat SEC-Boss Garry Gensler in der Vergangenheit immer wieder betont, dass Bitcoin kein Wertpapier sei.

Doch bisher hat die Behörde lediglich ETFs genehmigt, denen Bitcoin-Futures zugrunde liegen. Ein echter Bitcoin-ETF galt bei der SEC bislang als zu anfällig für Manipulation, der Anlegerschutz sei nicht gewährleistet, argumentierten die Vertreter. Doch jetzt ist BlackRock in das Rennen um den ersten diesbezüglichen ETF eingestiegen, das könnte für einen Meinungsumschwung sorgen.