XRP Pump und fällt nach einem “riesigen Sieg” für Ripple
Der Kurs von XRP, dem Kryptoasset des amerikanischen Fintech-Unternehmens Ripple, stieg am Freitag stark an, bevor er am Wochenende wieder fiel. Die Bewegungen kamen, nachdem ein Bundesrichter den Antrag der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) abgelehnt hatte, die “Fair Notice”-Verteidigung von Ripple in dem Fall zu streichen.
Am Montag stand XRP bei 0,7632 USD, ein Rückgang von 2,6 % in den letzten 24 Stunden und ein Anstieg von 5,1 % in den letzten 7 Tagen.
XRP-Preis der letzten 30 Tage:
Die Klage gegen XRP, eine Kryptowährung, die von Ripple bei Finanzinstituten als Möglichkeit für schnellere und billigere grenzüberschreitende Zahlungen beworben wird, erfolgte, nachdem das Unternehmen vor dem Wochenende vor einem US-Bundesgericht in New York einen Sieg errungen hatte.
Laut den Gerichtsdokumenten sagte Richterin Analisa Torres, dass die SEC Ripple nicht den Einwand verweigern kann, dass es von der SEC nicht “fair informiert” wurde, dass der Vertrieb von XRP-Tokens gegen die Wertpapiergesetze verstößt.
Das Gericht “kommt zu dem Schluss, dass die SEC ihrer Beweislast nicht nachgekommen ist, dass es keine Tatsachen- oder Rechtsfragen gibt, die einen Erfolg der Verteidigung ermöglichen könnten”, schrieb Richterin Torres.
Der General Counsel von Ripple, Stuart Alderotoy, reagierte positiv auf die Nachricht auf Twitter:
Good to see the Judge rejecting the SEC’s attempt to prevent Ripple from pursuing its fair notice defense. It’s even more imperative that the sun sets on the SEC’s “regulation by enforcement” approach.
— Stuart Alderoty (@s_alderoty) March 11, 2022
Als Reaktion auf das Urteil begann XRP am Freitag gegen 19:00 Uhr UTC zu steigen und legte innerhalb von 7 Stunden um mehr als 16 % zu. Später fiel er jedoch wieder zurück und lag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels knapp über 10 % unter einem Höchststand von 0,85 USD.
Während die richterliche Anordnung als gute Nachricht für das Unternehmen gewertet werden kann, da es seine “Fair Notice”-Einrede geltend machen kann, könnte den Verantwortlichen des Unternehmens noch mehr Ärger bevorstehen.
Den Gerichtsdokumenten zufolge müssen sich der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, und der Vorsitzende und Mitbegründer Chris Larsen weiterhin mit den individuellen Klagen der SEC gegen sie auseinandersetzen, nachdem es ihnen nicht gelungen ist, den Richter davon zu überzeugen, die Vorwürfe der Beihilfe zum Verkauf von XRP-Token zurückzuweisen.
Ripple hat ab 2012 XRP-Token im Wert von 1,4 Mrd. USD an die Öffentlichkeit verkauft. Sollte XRP als Wertpapier eingestuft werden, würde der Verkauf als nicht registrierter Wertpapierverkauf und als Verstoß gegen die Wertpapiergesetze betrachtet werden.
Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, bezeichnete die Nachricht jedoch als “großen Gewinn”:.
If you weren’t paying attention then, you should be now. Huge win for Ripple today! https://t.co/dMeUQuIPHM
— Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse) March 11, 2022
Er fügte hinzu, dass es ihm zwar lieber gewesen wäre, wenn das Verfahren gegen ihn und Larsen jetzt beendet worden wäre, die Beweislast aber nun bei der SEC liege.
“Wir sind zuversichtlich, dass letztlich alle Klagen abgewiesen werden”, sagte Garlinghouse.
Ripple argumentiert seit langem, dass die SEC nicht nachgewiesen hat, warum XRP als Wertpapier betrachtet werden sollte, während andere digitale Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) ebenfalls nicht als solche angesehen werden.
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