Netflix erhöht neuerlich die Preise und das auch für alte Kunden

Georg Steiner
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  • Neue Preise trotz großer Konkurrenz
  • Das bezahlt man zukünftig
  • Wie geht es weiter?

Während sich die Inflation langsam abkühlt, ist davon bei den Streaming-Anbietern wenig zu spüren. Netflix erhöht im Mai seine Preise für Bestandskunden, wer dem nicht zustimmt, erhält die Kündigung.

Netflix gucken mit Popcorn

Streaming ist zu einem Massenphänomen geworden. Seit der Pionier Netflix den Markt aufgerollt hat, strömen immer mehr Anbieter auf den Markt. Darunter leidet allerdings auch die Qualität. Dort, wo früher aufregende Experimente im Fokus standen, dominieren heute immer mehr Massenprodukte, die sich kaum mehr vom Mainstream-Fernsehen unterscheiden.

Masse dominiert Klasse


Ausnahmeproduktionen, wie die Serien-Neuverfilmung von Patricia Highsmiths „Ripley“ oder die Verfilmung der „Trisolaris-Trilogie“ 3 Body Problem, bilden immer öfter die Ausnahme. Doch wer gedacht hatte, dass der verstärkte Konkurrenzkampf die Preise auch während hoher Inflation zumindest halten würde, sieht sich getäuscht.

Netflix erhöht neuerlich die Preise für sein Abo, davon betroffen sind auch langjährige Kunden. Aktuell informiert der Anbieter seine Abonnenten über die Maßnahme. Wer der Preiserhöhung nicht zustimmt, muss mit seiner Kündigung rechnen.

Das sind die neuen Preise


Nach der Einführung eines Abos mit Werbung und dem Ende des Passwort-Sharings, ziehen jetzt die Preise immer weiter an. Zunächst traf es die Neukunden, jetzt sind auch alte Stammkunden an der Reihe. Die neuen Preise gelten zum nächsten Abrechnungszeitraum und gestalten sich wie folgt:

  • Das Premium-Abo mit 4K und 3D-Sound kostet monatlich rund 20 statt bisher 18 Euro.
  • Das Standard-Abo kostet monatlich rund 14 statt bisher 13 Euro.
  • Das Basis-Abo kostet monatlich rund 10 statt bisher 8 Euro. (diese gibt es zukünftig nur noch für bestehende Kunden)
  • Das Werbe-Abo kostet auch weiterhin monatlich rund 5 Euro.

Zusatz-Mitglieder, also Kunden, die außerhalb des eigenen Haushalts wohnen, können auch zukünftig zum Preis von monatlich rund 5 Euro hinzugefügt werden.

Netflix bietet seinen Kunden zahlreiche verschiedene Zahlungsoptionen, darunter die Lastschrift, Kreditkarten, PayPal, Geschenkkarten und im Paket mit anderen Anbietern. Kryptowährungen sind noch nicht darunter. Das betrifft sowohl Bitcoin als auch neue Coins wie Smog.

Weitere Preissteigerungen befürchtet

Doch bei diesen bevorstehenden Preiserhöhungen dürfte es in Zukunft nicht bleiben, Netflix hat bereits weitere Anhebungen angedeutet. Das ist erstaunlich, schließlich stiegen die weltweiten Abonnenten zuletzt auf rund 270 Millionen an. Doch das Wachstum scheint an seine Grenzen zu stoßen, daher möchte der Konzern zukünftig offenbar die finanziellen Grenzen seines Abos austesten.