Schweizer Kantonalbank startet Krypto-Handel und Verwahrung

Georg Steiner
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Gestern startete ein neues Krypto-Angebot in der Schweiz. Die Zuger Kantonalbank ist in den Krypto-Handel und in die Verwahrung von Kryptowährungen eingestiegen. Insgesamt stehen sechs verschiedene Kryptos zur Wahl.

Neben Bitcoin sind dies Ethereum, Ripple, Uniswap, Polygon und Litecoin. Diese Kryptowährungen sind bei der Zuger Kantonalbank handelbar. Im Kryptovalley im Schweizer Zug möchte man mit diesem Angebot vor allem Kunden ansprechen, die bisher nicht zum Kreis der Krypto-Anleger gehörten.

Immer mehr Unternehmen drängen auf den Kryptomarkt


Experten sehen dies als wichtigen Bestandteil einer Entwicklung, die im Idealfall dazu führt, dass Kryptowährungen immer mehr zum Bestandteil eines Portfolios werden, das auf Diversifizierung setzt. So können mit der Zeit professionelle Anlagestrategien und Bewertungsmodell entwickelt werden.

Der Einstieg der Zuger Kantonalbank reiht sich ein in eine Entwicklung, die zuletzt die Einbeziehung von Stablecoins in das Geschäft von PayPal und Visa sah. Bitcoin-ETFs drängen verstärkt auf Zulassung durch die Aufsicht und warten nur darauf, endlich am Markt auf Kundenfang zu gehen. Gleichzeitig kommen noch immer neue Projekte, wie Bitcoin Minetrix, auf den Markt, die nach Investoren suchen.

Weitere Banken wollen demnächst folgen

Angesichts dieser Entwicklung überrascht es nicht, dass auch die Banken verstärkt versuchen, hier neue Geschäftsgelder für sich zu entdecken. Welche Region könnte dafür besser geeignet sein als Zug in der Schweiz. Nicht umsonst gilt Zug als Krypto-Valley des Landes. Das galt bereits in der Vergangenheit und wird durch diesen Schritt der Zuger Kantonalbank in Zukunft noch untermauert.

Diese hat sich mit der Krypto-Bank Sygnum zusammengetan, um ihr Projekt auf Schiene zu bringen. Doch sie bleibt damit nicht allein, denn auch die Luzerner Kantonalbank und PostFinance wollen demnächst auf den Zug aufspringen.

Fixe Handelszeiten und rascher Support


Im Kanton Zug setzt man nicht nur die größten Kryptowährungen, wie Bitcoin und Ethereum, sondern hat gleichzeitig im Vorfeld auf die Anforderungen und Wünsche der Kunden reagiert. Das zeigt, dass der zunehmende Druck der Kunden auf ihre Banken Wirkung zeigt.

Im Detail können Bankkunden der Zuger Kantonalbank jetzt digitale Währungen über das Mobile Banking der Bank kaufen. Die Abwicklung erfolgt gegen US-Dollar. Die Handelszeiten wurden von Montag bis Freitag, in der Zeit von 01.30 bis 22.00 Uhr fixiert. Damit möchte man seitens der Bank jederzeit Support geben können.

Für diese Leistung werden Gebühren fällig, daran verdient die Bank. Gleichzeitig hebt das Geldinstitut eine Depotgebühr für die Verwahrung der gekauften Kryptowährungen ein.