Reiche Familien investieren verstärkt in Kryptowährungen

Georg Steiner
| 2 min read

Die Investment-Banker von Goldman Sachs wollten wissen, wie vermögende Familien ihr Geld anlegen. Die Umfrage zeigt, dass die Reichsten nicht nur auf Informationstechnologie und Gesundheit, sondern auch auf Kryptowährungen setzen.

Reicher Anleger
Reiche Anleger setzten auf Kontinuität

Dabei stellte sich heraus, dass die Reichen offenbar wieder gewillt sind mehr Risiko zu nehmen. Sie planen in den nächsten Monaten ihren Anteil an Aktien zu erhöhen, die Bargeldbestände sollen im gleichen Atemzug schrumpfen.

Eine eigene private Investment-Organisation

Der „Family Office Investment Insight Report 2023” nimmt die Anlagenstrategien der sogenannten Family-Offices unter die Lupe. Dabei handelt es sich um private Organisationen, die sich um die Vermögensverwaltung und finanziellen Belange von wohlhabenden Familien kümmern. Sie fungieren als zentraler Anlaufpunkt für die Familie und bieten eine breite Palette von Dienstleistungen an, um deren finanzielle Ziele zu erreichen und zu erhalten.

Die Hauptaufgabe eines Family-Offices besteht darin, das Vermögen der Familie zu verwalten. Dazu gehören die Entwicklung und Umsetzung einer Anlagestrategie, die Überwachung von Investitionen, die Vermögensallokation, das Risikomanagement und die Durchführung von Transaktionen an den Finanzmärkten. Das Family-Office arbeitet eng mit Finanzexperten, Anlageberatern und anderen Fachleuten zusammen, um sicherzustellen, dass die finanziellen Interessen der Familie bestmöglich vertreten werden.

Weniger Cash, mehr Risiko

Für den Report befragte Goldman Sachs 166 Family Offices, die ein Vermögen von zumindest 500 Millionen Dollar verwalten. Rund ein Drittel plant, den Cash-Anteil abzubauen. Fast die Hälfte wird verstärkt in Aktien investieren, mehr als 40 Prozent stocken bei Private Equity auf. Gleichzeitig setzt man auf festverzinsliche Anlagen, nur 27 Prozent sehen ihre finanzielle Zukunft auch bei Immobilien.

Jede Menge Bargeld
Bargeld allein reicht nicht aus

Besonders begehrt sind hingegen Investitionen in den Bereichen Gesundheit und Informationstechnologie. Sie gelten als krisenresistent und gewinnbringend. Eine Untersuchung der Anlagestrategien zeigt, dass die Family Offices in den letzten herausfordernden Jahren erstaunlich gelassen geblieben sind. Sie haben ihre Strategie nur geringfügig adaptiert.

Immer mehr Krypto-Investments

Dabei sticht ein relativ hoher Anteil an alternativen Anlagen hervor. Rund die Hälfte des verwalteten Privatvermögens der Eigentümer wurde in solchen Anlagen investiert. So stecken beispielsweise sechs Prozent des Vermögens in Hedge-Fonds und drei Prozent in privaten Krediten. Der Rohstoffanteil ist mit einem Prozent erstaunlich gering.

Doch im Vergleich zum Jahr 2021 sind mehr Family Offices in Kryptowährungen investiert. Damals waren es noch 16 Prozent der Family Offices, mittlerweile ist der Anteil auf 26 Prozent angestiegen. Doch damit wird das Interesse langsam erlahmen, denn viele Organisationen, die 2021 noch Interesse gezeigt haben, dürften mittlerweile in den Markt eingestiegen sein. Gelegenheiten dazu gibt es weiterhin reichlich. Immerhin mischen gerade Meme-Coins wie AiDoge und SpongeBob den Markt auf und ziehen neuen Anleger an.

62 Prozent der Befragten wollen auch weiterhin nicht in Bitcoin und Co. investieren. Die Autoren machen dafür die Volatilität verantwortlich.

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