Rast ein perfekter Sturm auf die Finanzmärkte zu?

Georg Steiner
| 2 min read

Die Krisenpropheten haben spätestens seit dem Ausbruch der Pandemie Hochkonjunktur. Doch mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und dessen massiven Auswirkungen auf die Weltwirtschaft scheinen sie Recht zu behalten. Mittlerweile mehren sich die seriösen Stimmen, die vor einem perfekten Sturm an den Finanzmärkten warnen.

Die derzeitige Gemengelage verheißt nichts Gutes. Da wären zunächst die Notenbanken, deren Geldmarktpolitik die Geldmenge dramatisch ausgeweitet hat. Diese Geldmenge trifft auf einen Markt, der kaum mehr Renditen verspricht.

Geld ohne Ende 

Gleichzeitig hat die Liquidität den Konsum weiter hochgehalten, doch die hohe Nachfrage trifft zunehmend auf Produktionsprobleme. Die Pandemie hat die Verletzlichkeit von Lieferketten aufgezeigt, diese sind noch lange nicht behoben. Das führte in zahlreichen Bereichen, wie beispielsweise der Bauwirtschaft, zu massiven Preissteigerungen und geringer Planbarkeit. 

Dazu kommt noch der Krieg in der Ukraine, dessen Sanktionen gerade nach hinten losgehen. Die Unsicherheit am Energiesektor hat die Preise förmlich explodieren lassen. Die Sanktionen schaden vor allem den von Russland abhängigen Staaten, wie beispielsweise Deutschland, der Aggressor profitiert hingegen massiv von den Preissteigerungen.

Der Rubel steigt, der Euro fällt

Der Kurs des Rubel ist höher als noch vor Verhängung der Sanktionen, während der Euro gegenüber der Leitwährung Dollar weiter an Wert einbüßt. Die Preisexplosion bei Energie, Wohnen und die wirtschaftlichen Unsicherheiten haben dem Anstieg der Inflation noch einmal einen kräftigen Schub verliehen.

Die Notenbanken sehen sich jetzt gezwungen, Liquidität aus den Märkten zu nehmen, bevor die Situation eskaliert. Die amerikanische FED ist dabei schon weiter als die europäische EZB, die immer noch zögert. Doch angesichts einer Inflationsrate von aktuell fast 8 Prozent wird die Zinsanpassung auch in Europa kommen.

Dann steht die Wirtschaft endgültig auf dem Prüfstand. Geschäftsmodelle, die mit höheren Zinszahlungen nicht überleben können, werden in den Konkurs schlittern. Ob das Resultat dieser Schritte eine Rezession ist oder nicht, steht noch nicht fest. Doch die Gefahr ist akut, das haben auch jene Ökonomen eingesehen, die die Inflation lange Zeit als vorübergehend bezeichnet haben.

Die EZB rechnet jedenfalls bereits mit einer Stagflation. Diese seltene Entwicklung tritt auf, wenn eine stagnierende oder fallende Wirtschaft auf hohe Inflationsraten trifft. Zuletzt erlebte die Welt in den 1970er Jahren eine Stagflation.

Optimismus für Bitcoin und andere Kryptowährungen 

Großbanken wie J.P. Morgan sehen die Gefahr bereits am Horizont. Jamie Dimon, Chef der Bank, warnte erst vor kurzem vor Optimismus. Er sieht einen Hurrikan auf die Finanzmärkte zurasen. Noch wissen man nicht, welche Größe dieser annehmen werden. Ob die FED die Probleme in den Griff bekommen würde, seit keinesfalls sicher. 

Gleichzeitig bezeichnete die Bank Bitcoin derzeit als massiv unterbewertet und sieht gute Chancen für Investoren. J.P. Morgan erwartet einen Aufschwung im zweistelligen Prozentbereich. Nach der letzten Marktkorrektur bestehe laut Ansicht der Banker ein Aufwärtspotenzial.

Doch mittel- bis langfristige Aussichten sind weiterhin pure Spekulation. Die zahlreichen Krisen, die die Welt seit Jahren in Atem halten, haben sich kumuliert. Ob und wie der Markt diese gut übersteht, ist weiterhin offen. 

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