Gold und Bitcoin haben wieder Saison

Georg Steiner
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Beide gelten als Krisenwährung und beide erleben neuerlich einen Höhenflug. Die Kurse steigen und die Anleger freuen sich.

Goldbarren und Kryptos

Das glänzende Edelmetall Gold festigt aktuell wieder seinen Ruf als Krisenwährung. In den letzten Tagen startete der Goldpreis eine neue Rallye. Diese näherte sich dem Allzeithoch und wurde danach etwas gebremst. Beobachter halten es jedoch für durchaus möglich, dass diese Grenze demnächst fällt und Gold ein neues Rekordhoch erreicht.

Schießt der Ölpreis nach oben?


Das ist angesichts der weltpolitischen Entwicklung nicht überraschend. Der Terroranschlag in Israel hat die instabile Lage wieder rasch deutlich werden lassen. Schon in der Vergangenheit führten Kriege in Nahen Ost zu einem Ölpreisschock. Die Erinnerung daran lässt die Märkte nervös werden. Dann greifen Anleger traditionell zu Krisenwährungen wie Gold oder Bitcoin. Die Angst vor einem Flächenbrand sitzt tief, die Auswirkungen auf die ohnehin fragile Weltwirtschaft nicht absehbar.

Immerhin musste diese in den letzten Jahren zahlreiche Krisen bewältigen. Die Pandemie führte zu Lieferengpässen, die Abhängigkeit einer globalisierten Wirtschaft von auf den Punkt geplanten Lieferketten wurde dramatisch sichtbar. Der Krieg in der Ukraine führte zu dramatischen Preisanstiegen in vielen Bereichen der Energiewirtschaft, jetzt könnte ein neuer Preisschock drohen.

Viele Private verkaufen ihren Goldschmuck

Bei Gold hat dies dazu geführt, dass viele Privathaushalte die Preisrallye dazu genutzt haben, um Kasse zu machen. In den USA stieg der Verkauf von Goldschmuck Privater deutlich an. Viele Personen leiden unter den Nachwirkungen der Inflation und machen ihren Schmuck zu Geld. Der Zeitpunkt erscheint vielen als günstig, weil die unsichere Lage die Investoren in sichere Häfen wie Gold treibt.

Als solcher gilt auch Bitcoin, der einen neuen Höhenflug erlebt. Der Kurs stieg in der letzten Woche um 20 Prozent an, in den letzten 24 Stunden gar um 10 Prozent. Das lässt viele Anleger auf ein Ende des Kryptowinters hoffen. Neben einer möglichen Zulassung des Bitcoin ETFs von BlackRock oder anderer Vermögensverwalter, steht 2024 auch das nächste Halving an.

Diese haben in der Vergangenheit zu massiven Kurssprüngen nach oben geführt, darauf hoffen viele Bitcoin-Fans auch diesmal. Die positive Entwicklung ist auch ein gutes Zeichen für neue Token, wie Bitcoin on BSC, denn diese machen sich jetzt auf die Suche nach Anlegern. Insgesamt bleibt die Lage auf den Märkten jedoch unübersichtlich.