Die Top 5 Krypto-News der Woche

Manuela Richter
| 4 min read

Welche Krypto-News haben uns diese Woche bewegt? Finden Sie jeden Samstag unsere Top 5 Krypto-News der Woche.

Neues Botnet leert die Wallets von Windows-Nutzern

Sicherheitsexperten haben offenbar ein neues Botnet entdeckt, das es auf die Krypto-Wallets von Windows-Usern abgesehen hat. Das Netzwerk setzt dazu eine Malware ein, die den Windows Defender erfolgreich ausschaltet. 

Danach lädt es einen elektronischen Datendieb herunter, der in der Lage ist Passwörter, Kontendaten, Kreditkartendaten und Informationen zu Krypto-Wallets auszuspähen.

Das Problem wurde zuerst von der Webseite Bleeping Computer enthüllt. Im Detail nutzt das Botnet einen Malware-Downloader der über die bekannte “SmokeLoader-Backdoor” den Computer befällt.

Kraken ist nicht gleich Kraken

Ist der Windows-Defender erst einmal ausgeschaltet, verbreitet sich die Malware ungestört im System. Das Netzwerk, das hinter den Angriffen steckt, ist nicht ganz unbekannt. Es wurde bereits im Herbst des Vorjahres identifiziert und ist seither unter dem Namen Kraken bekannt. Dabei hat es nichts mit der gleichnamigen Kryptobörse zu tun.

Die Schadsoftware fügt dem Windows-Rechner einen neuen Registrierungsschlüssel hinzu. Damit bleibt die Datenstruktur im Rechner gleich. Danach legt die Malware ein Ausschlussverzeichnis im Windows Defender an. Das hat zur Folge, dass dieser jenes Verzeichnis, in dem sich der Schädling versteckt, nicht mehr scannt. Er bleibt also vor den Augen der Firewall verborgen.

Droht Bitcoin ein Kursziel von 10.000 Dollar?

Nach dem Höhenflug im Vorjahr finden sich Bitcoin-Anleger wieder auf dem Boden der Realität wieder. Befand sich der Kurs von Bitcoin bereits weit über 60.000 Dollar, so hat er aktuell Mühe die 40.000 Dollar Marke zu halten. 

Damit nicht genug, rechnen manche Experten nun mit einer langanhaltenden Durststrecke, bzw. einem Absturz auf lediglich 10.000 Dollar.

Das wird Investoren nicht freuen, denn vor nicht allzu langer Zeit galt die Devise, dass Bitcoin in Richtung eines Kursziels von 100.000 Dollar unterwegs sei. Doch damit scheint jetzt Schluss zu sein. Der immer wieder angekündigte Bitcoin-Winter könnte Realität werden.

Geduld ist angesagt

So geht beispielsweise der Krypto-Experte Peter Brandt davon aus, dass es keinen Sinn ergäbe, unrealistische Kursziele herbeizureden. Ganz im Gegenteil, seiner Meinung nach ist nun ein langer Atem angesagt. Gewinne über Nacht sind derzeit nicht mehr zu erwarten. Brandt ist nicht irgendwer, er sagte bereits für 2018 den großen Crash voraus und sollte Recht behalten

 Gibt es ein Comeback des Solo-Bitcoin-Minings?

Während Sie in den Anfangsjahren von Bitcoin wahrscheinlich die Chance verpasst haben, BTC auf Ihrem Laptop zu minen, gibt es gute Nachrichten für diejenigen, die trotzdem in das Mining zu Hause einsteigen wollen. Es sind Geschichten über Solo-Bitcoin-Miner aufgetaucht, die neue Blöcke finden, um Block-Belohnungen zu erhalten.

Lesen Sie weiter, um mehr über das Solo-Bitcoin-Mining zu erfahren und wie es scheinbar ein Comeback erlebt.

Was ist Bitcoin-Mining? Eine kurze Zusammenfassung

Bevor wir in das Solo-Bitcoin-Mining eintauchen, lassen Sie uns kurz rekapitulieren, was Bitcoin-Mining ist und wie es funktioniert.

Neben der Sicherung des gesamten Netzwerks ist das Bitcoin-Mining auch der Prozess, durch den das Bitcoin-Netzwerk Transaktionen verarbeitet und neue Münzen in Umlauf bringt.
Beim Mining wird Hash-Power oder Rechenleistung eingesetzt, wobei spezielle Mining-Hardware verwendet wird, um komplexe Berechnungen durchzuführen. Der Miner, der die Lösungen zuerst findet, gewinnt die Blockbelohnung, die derzeit 6,25 BTC beträgt. Er soll etwa alle vier Jahre sinken. Die nächste Halbierung wird für das Jahr 2024 erwartet. Derzeit werden pro Tag etwa 900 BTC abgebaut.

FC Barcelona “lehnt” $79,4 Mio. Sponsoring-Deal von Krypto-Firma wegen “ethischer” Bedenken ab

Der Präsident und der Vorstand des Fußballgiganten FC Barcelona haben Berichten zufolge einen rekordverdächtigen Deal in Höhe von 79,4 Millionen US-Dollar mit einem ungenannten Kryptowährungsunternehmen abgelehnt, das ab der nächsten Saison Trikotsponsor werden wollte – mit der Begründung, der Vorstand sei besorgt, dass Krypto ein “unethischer” Sektor sei.

Die Behauptungen wurden von Marca, Spaniens größter Sportzeitung, aufgestellt, die berichtete, dass Barcelona während der langen Suche nach einem neuen Trikotsponsor “mehrere Angebote von Kryptowährungsbörsenunternehmen” erhalten hat, die mehr Geld boten als Spotify – das Musikstreaming-Unternehmen, das nun Barças Sponsor für die Saison 2022-2023 werden soll.

Wie bereits berichtet, ist der Verein in den letzten Jahren zunehmend mit Kryptowährungen in Verbindung gebracht worden. Ende letzten Jahres nannte ein anderes spanisches Nachrichtenportal Binance und FTX, die im Rennen um einen Sponsorendeal mit dem Verein sind.

Die EU überlegt den Rauswurf Russlands aus SWIFT

Obwohl Russland eine umfassende Invasion in der Ukraine gestartet hat, konnte der Ausbruch des Krieges die Europäische Union noch nicht davon überzeugen, darauf zu drängen, dass der Aggressor aus dem globalen Zahlungsnetz der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) ausgeschlossen wird – ein Schritt, der den russischen Handel mit ausländischen Partnern drastisch beeinträchtigen würde.

SWIFT bezeichnet sich selbst als eine globale Genossenschaft, die sich im Besitz ihrer Mitglieder befindet und der weltweit führende Anbieter von sicheren Finanznachrichtendiensten ist. Im Jahr 2021 verzeichnete das System durchschnittlich 42 Mio. Nachrichten pro Tag, 11,4 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Nachrichten können Zahlungen von Kunden, Überweisungen von Finanzinstituten, Inkasso- und Bargeldbriefe, Überweisungen von Finanzmitteln und Wertpapieren sowie andere Arten von Finanzaktivitäten signalisieren, die von Banken in aller Welt täglich abgewickelt werden.

Mehrere den EU-Entscheidungsträgern nahestehende Quellen werden gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mit der Aussage zitiert, dass die EU an neuen Sanktionen arbeitet, um Russland für seine militärische Intervention gegen die Ukraine zu bestrafen, und dass Schritte zum Ausschluss Moskaus aus dem Interbankenzahlungsverkehrssystem derzeit nicht Teil der Diskussionen sind.