Die Hedgefonds glauben weiter an Kryptowährungen

Georg Steiner
| 2 min read

Sie gelten als die Haifische des Finanzsystems, doch eines kann man ihnen nicht absprechen. Wie das Raubtier des Meeres wittern sie gute Gelegenheiten. Das scheint nun auch für die Kryptobranche zu gelten. Laut einer neuen Umfrage möchten zahlreiche Hedgefonds ihr Engagement bei Kryptowährungen ausbauen.

Das ist bemerkenswert, schließlich haben Bitcoin, Ripple, Ethereum und Co. jetzt schon seit Monaten Probleme eine Kurs-Trendwende einzuläuten. Nichtsdestoweniger möchten die risikoreichen Hedgefonds zukünftig mehr Kapital in digitale Währungen investieren. Selbst jene, die noch zurückhaltend sind, sehen lediglich einen einzigen Hindernisgrund. Dieser sollte jedoch bald beseitigt sein.

Sie wollen mehr Kapital investieren

Die Studie wurde von dem renommierten Beratungsunternehmen Price Waterhouse Coopers (PWC) durchgeführt. Sie basiert auf Befragungen im ersten Quartal des Jahres 2022. Demnach wollen die Hedgefonds 2022 mehr Kapital in die Anlageklasse der Kryptowährungen investieren. Die hohe Volatilität schreckt sie dabei nicht ab.

Derzeit investieren 38 Prozent in digitale Vermögenswerte. Vor einem Jahr waren es lediglich 21 Prozent der Hedgefonds gewesen. PWC schätzt, dass es weltweit mittlerweile mehr als 300 Hedgefonds gibt, die sich auf Krypto spezialisiert haben. Dieser Trend hat sich seit 2020 beschleunigt. Diese Fonds verwalten derzeit rund 4,1 Milliarden Dollar.

Die traditionellen Hedgefonds zeigten sich bisher noch zurückhaltender. 57 Prozent von ihnen halten weniger als 1 Prozent ihres Fondsvermögens in Kryptowährungen. Doch bei 20 Prozent von ihnen beträgt der Welt bereits zwischen 5 und 50 Prozent. Zwei Drittel der Hedgefonds, die sich bereits bei Bitcoin und Co. engagieren, beabsichtigen zukünftig mehr Kapital in diese Anlageklasse zu investieren.

Klare Regeln und steuerliche Sicherheit erwünscht

Doch eine Hemmschwelle bremst weiterhin das Engagement. Es handelt sich dabei um die nach Ansicht der Fondsmanager fehlende Regulierung. Sie stellt ihrer Meinung nach eine Unsicherheit dar. Die Verantwortlichen wünschen sich klare Regeln und steuerliche Sicherheit. 83 Prozent jener Hedgefonds, die noch nicht in Krypto investieren, nennen dies als Grund für ihre Zurückhaltung.

Doch aktuell laufen in den USA umfangreiche Bemühungen, diesen Missstand zu beseitigen. Die Administration Biden hat schon vor Monaten angekündigt, neue Gesetze auf den Weg bringen zu wollen, um Innovation zu fördern und Sicherheit zu bieten.

Diese wären angesichts des Blutbades, das sich seit einigen Tagen abspielt, höchst willkommen. Während sich der Kurs von Bitcoin der 20.000 Dollar Grenze näherte, stürzte Ethereum um mehr als 30 Prozent ab. Auch Ripple hatte mit dramatischen Verlusten jenseits der 20 Prozent zu kämpfen. Ob dies nun der richtige Zeitpunkt ist, nachzukaufen, ist umstritten. Manche Experten gehen davon aus, dass die Bodenbildung noch nicht erreicht wurde, andere hingegen sehen mittelfristig gute Chancen auf Gewinne.

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