Der milliardenschwere Investor Charlie Munger sieht den Aufstieg von Bitcoin als Bedrohung für das traditionelle Finanzwesen

Jai Pratap
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source: Youtube/Yahoo Finance

Der stellvertretende Vorsitzende von Berkshire Hathaway, Charlie Munger, hat kürzlich in einem Interview mit dem Wall Street Journal seine harsche Kritik an Bitcoin bekräftigt und ihn als Bedrohung für das traditionelle Finanzwesen bezeichnet.

Munger, der langjährige Geschäftspartner von Warren Buffett, nahm kein Blatt vor den Mund, als er seine Besorgnis über die steigende Popularität der Kryptowährung zum Ausdruck brachte.

Der 99-jährige milliardenschwere Investor äußerte seine Besorgnis über den jüngsten Anstieg des Bitcoin-Preises.

Die Rolle der Währung in einer zivilisierten Gesellschaft


Munger vermittelte seinen Glauben an grundlegende wirtschaftliche Prinzipien und zitierte dabei die Lehren des Ökonomen Adam Smith. Laut Munger ist eine stabile Währung ein Eckpfeiler für die Erleichterung des Austauschs und die Erzielung prosperierender wirtschaftlicher Ergebnisse. Damit eine Währung eine breite Akzeptanz findet, hat die staatliche Unterstützung in der Vergangenheit eine entscheidende Rolle gespielt.

Munger zog eine historische Parallele und betonte, dass während des gesamten Übergangs von Jäger- und Sammlergesellschaften zu fortgeschrittenen Zivilisationen eine robuste und zuverlässige Währung immer von zentraler Bedeutung war. Ob es nun Muscheln, Maiskörner, Goldmünzen oder moderne Bankensysteme waren, die Glaubwürdigkeit einer Währung ist unverzichtbar.

Der Geschäftsführer von Berkshire Hathaway drückte seine Missbilligung von Bitcoin (BTC) mit deutlichen Worten aus. Er verglich es damit, “einen Stinkball in ein Rezept zu werfen, das es schon lange gibt”.

Munger argumentiert, dass Bitcoin als künstliche und unregulierte Währung ein gut etabliertes Finanzsystem stört, das den Bedürfnissen der Gesellschaften seit Jahrhunderten dient.

Munger setzt seine Kritik an Bitcoin fort


Die Skepsis von Charlie Munger gegenüber Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, ist nicht neu.

Er hat immer wieder scharfe Kritik geäußert und ist sogar so weit gegangen, sie als “die dümmste Investition” zu bezeichnen, die er je gesehen hat. In der Vergangenheit hat er Bitcoin als “Rattengift” bezeichnet, den Handel mit Bitcoin mit dem “Handel mit Scheißhaufen” verglichen und seinen Unglauben an dessen Wert zum Ausdruck gebracht. Munger war ein Befürworter des Verbots von Kryptowährungen und verglich sie einmal mit “einer Geschlechtskrankheit”.

Angesichts seiner standhaften Haltung gegen digitale Währungen gab Munger in dem Interview Anlagetipps. Er empfahl dem durchschnittlichen Anleger, sein Geld besser in Indexfonds anzulegen.