Der deutsche Staat braucht Geld und verkauft Postaktien im Wert von 2 Milliarden Euro

Georg Steiner
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Das Paket umfasst 50 Millionen Aktien und hat einen Wert von rund 2,2 Milliarden Euro. Verkauft wird die Staatsbeteiligung über die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

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Deutschland hat weiter Budgetsorgen, gleichzeitig soll die Infrastruktur erneuert werden. Das schreit nach frischem Geld, dieses soll nun der Verkauf eines Teils der staatlichen Postaktien einbringen.

Staatsanteil sinkt auf 16,5 Prozent


Allerdings bleibt der deutsche Staat auch nach dem Verkauf des Aktienpakets größter Anteilseigner der Deutschen Post. Doch der Anteil sinkt von derzeit 20,5 Prozent auf nur noch 16,5 Prozent.

Gestern warf die staatseigene KfW die 50 Millionen Aktien auf den Markt, die Auswirkungen dieser Transaktion sind allerdings deutlich. Die Aktionäre zeigten sich wenig begeistert und schickten den Kurs der Aktie nach unten.

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Institutionelle Anleger gesucht

Die Anteile des Bundes an der Deutschen Post sollen an institutionelle Anleger gehen. Die Deutsche Post zeigt sich in einer Stellungnahme allerdings gelassen. Der Logistikkonzern gab an, dass er einer Reduzierung der Bundesanteile am Unternehmen neutral gegenüberstehen würde.

Bundesfinanzminister Lindner hatte zuvor schon angekündigt, die Erlöse aus dem Verkauf von Bundesbeteiligungen dazu verwenden zu wollen, die notwendige Sanierung der Deutschen Bahn zu finanzieren. Das bedeutet allerdings auch, dass es nicht beim Verkauf der Postaktien bleiben wird.

Weitere Verkäufe werden folgen


Weitere Einnahmen erhofft sich Lindner vom Verkauf von Anteilen an der Deutschen Telekom. Wenn auch diese wie erwartet über die Bühne geht, soll frisches Geld in die Kassen des Bundes gespült werden.

Schließlich sitzt der deutsche Staat auf einem umfangreichen Vermögen. Dieses setzt sich aus insgesamt 117 verschiedenen Unternehmensbeteiligungen zusammen. Das ist der Stand laut dem Beteiligungsbericht des Bundes vom Stand Februar 2023. Im aktuellen Jahr plant man offenbar Verkäufe im Gesamtwert von 4 Milliarden Euro.