Warum ist die Zulassung von Bitcoin ETFs in der Kryptoszene umstritten?

Georg Steiner
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Nach einem langen und harten Kampf hat Bitcoin einen großen Schritt hin zu einer verstärkten Akzeptanz in der Finanzwelt gemacht. Doch in der Kryptoszene wird die Zulassung der ersten Bitcoin ETFs in den USA alles andere als begrüßt.

Bitcoin akzeptiert

Die Gründe dafür finden sich bereits in der „Konstruktion“ von Bitcoin. Die größte und wichtigste Kryptowährung der Welt wurde einst als Reaktion auf die Weltfinanzkrise 2008 erschaffen. Ihr anonymer Gründer Satoshi Nakamoto wollte das traditionelle Finanzsystem von seiner Schöpfung ausschließen und verhindern, dass dieses an Bitcoin mitverdient.

Anfälliger für Kursmanipulationen?

Doch genau das wird in Zukunft passieren, schließlich steigt beispielsweise mit BlackRock der größte Vermögensverwalter der Welt mit einem eigenen Bitcoin Spot ETF mit ein. Dieser wird in den USA an der Börse gehandelt werden und den Kurs von Bitcoin punktgenau nachbilden.

Der dadurch ausgelöste Boom könnte auch anderen Kryptowährungen, wie Sponge V2 helfen, die sich derzeit in der Presale-Phase befinden.

Abgrenzung war einst das grundsätzliche Motto von Bitcoin. Nicht umsonst ist die „Geldmenge“ von Bitcoin mit 21 Millionen Bitcoins begrenzt. Diese künstliche Verknappung soll eine Manipulation verhindern. Anders als bei herkömmlichen Währungen, wie dem Euro oder dem Dollar, gibt es keine zentrale Instanz, wie eine Notenbank.

Die Abgrenzung zum Finanzsystem fällt

Bitcoin wird durch Leistung erschaffen, dies jedoch begrenzt. Während die Notenbanken nach Bedarf und Wunsch scheinbar unbegrenzt Geld drucken können, fällt dies bei Bitcoin weg. Die hemmungslose Zinspolitik hat die großen Weltfinanzkrisen mit verursacht, das wollte Nakamoto für sein digitales Geld verhindern.

Doch jetzt „kapert“ die Finanzwelt den Star der Kryptoszene und bezieht ihn in ihre Finanzinstrumente mit ein. Das „schmeckt“ Traditionalisten und Puristen gar nicht. Schließlich haben sie noch die Ereignisse aus den Jahren 2017 und 2018 in Erinnerung.

Wiederholt sich die Geschichte?

Damals trieben Bitcoin-Futures den Preis von Bitcoin von rund 1.000 Dollar auf nahezu 20.000 Dollar. Als die Spekulationsblase platzte, dauerte es drei Jahre, bis die Kryptowährung wieder diese Grenze erreichte. Gut möglich, dass sich die Geschichte wiederholt, das werden die nächsten Monate zeigen.