Läutet die Video-KI Sora von OpenAI das Ende von Hollywood ein?

Georg Steiner
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Als vor 14 Monaten ChatGPT auf den Markt kam, staunte die Welt. Jetzt ist es wieder so weit. Das neueste Produkt von OpenAI erstellt Videos nach Textanweisungen und das in unglaublicher Qualität.

Hollywood

Dazu sind weder Schauspieler, Texte noch ein Regisseur notwendig. Die Künstliche Intelligenz erstellt fotorealistische Videos, die sich kaum von der Realität unterscheiden. Damit könnte es nach den Textern auch zahlreichen anderen kreativen Berufsgruppen an den Kragen gehen.

Sora dreht Videos in Minuten


Wenige Sätze genügen bereits, um Videos erstellen zu lassen. Das wird Schauspielern, Kameraleuten oder Regisseuren keine Freude bereiten. Sie alle könnten von den Fähigkeiten von Sora abgelöst werden.

Sora heißt die neue KI von OpenAI, die das Ende von Hollywood einläuten könnte. Sie erstellt nach kurzen Vorgaben erstaunliche Videos. Diese können auf Wunsch mit verschiedenen Kameraeinstellungen erstellt werden und enthalten Charaktere und Objekte nach Wunsch. Doch dabei handelt es sich nicht nur um eine technische Umsetzung, sondern um gefühlsechte Szenen.

Wer beginnt als Erster damit?

Die KI versteht, wie Menschen reagieren und setzt dies entsprechend um. Was vor wenigen Monaten noch als unrealistisch galt, kann Sora mit wenigen Klicks generieren. Damit könnte die Horrorvision zahlreicher Berufsgruppen in der Unterhaltungsbranche Realität werden. Filmstudios würden keine menschlichen Akteure mehr benötigen.

Diese befürchten, dass die großen Filmstudios und Produktionsfirmen schon aus Kostengründen verstärkt auf KI-generierte Filme und Serien setzen werden. Sollte ein Studio damit beginnen, würden alle anderen schnell nachziehen.

Seit 5 Jahren Bestandteil großer Produktionen


Schon jetzt sind die Zuschauer an KI-bearbeitete Szenen gewöhnt. Vor fünf Jahren erregte der Film „The Irishman“ von Martin Scorsese noch großes Aufsehen, als eine KI die Hauptdarsteller dramatisch verjüngte. Am Gang von Robert De Niro konnte man noch die Diskrepanz erkennen, doch das sollte sich bald ändern.

Harrison Ford wirkte in seinem letzten „Indiana Jones“-Film schon deutlich realistischer; die digitale Verjüngung versetzte die Zuschauer zurück in eine Zeit, in der der Star noch deutlich agiler über die Leinwand raste. Angesichts des rasanten Tempos, mit dem OpenAI seine Produkte entwickelt, könnte das Netz bald von Deepfakes überschwemmt werden, die nicht mehr von der Wirklichkeit unterschieden werden können.

Mehr Medienkompetenz notwendig?


Schon jetzt inspiriert die KI zahlreiche Branchen und dringt in weitere Lebensbereiche vor. Selbst bei Kryptowährungen ist die KI bereits angekommen und findet sich in Coins wie yPredict.ai wieder.

Jetzt ist die Gesellschaft gefordert, wie sie mit dieser Entwicklung umgeht und dafür sorgt, dass die Bevölkerung ihre Medienkompetenz verbessert.