J.P. Morgan glaubt, dass das nächste Bitcoin Halving zum Stresstest für Bitcoin Miner wird

Georg Steiner
| 3 min read

2024 steht das nächste Bitcoin Halving an. Dann könnte der Markt der Bitcoin Miner seinen nächsten Stresstest erleben. Das prognostiziert ein Analyst von J.P. Morgan, der eine Marktbereinigung sieht, wenn der Kurs von Bitcoin bis dahin nicht ansteigen sollte.

Mining von Bitcoin

Das nächste Bitcoin Halving wird zweifellos zu einer Herausforderung für die Miner. Immerhin sinken dann die Erlöse schlagartig um 50 Prozent. Das wäre kein Problem, solange der Kursverlauf nach oben zeigt. Doch ob es dazu kommen wird, ist angesichts der Fülle an Herausforderungen an den Finanzmärkten noch offen.

Energiepreise drücken die Gewinne

Schließlich haben bereits die stark gestiegenen Energiepreise das Minen im letzten Jahr deutlich verteuert, wenn jetzt gleichzeitig auch noch die Erlöse sinken, kann dies zu einem Problem werden. Das sieht ein Analysts von J.P. Morgan ähnlich. Er glaubt daran, dass das nächste Halving viele Bitcoin Miner aus dem Markt drängen wird.

Gleichzeitig erwartet er einen Rückgang der Gesamtleistung im Netzwerk und darauffolgend eine verstärkte Übernahme durch institutionelle Unternehmen. Wenn dies nicht klappt, werden viele Miner laut dem Bericht voraussichtlich gezwungen sein, ihre Anlage zu schließen.

Sinkende Strompreise sind nicht in Sicht

Wenn diese Entwicklung eintritt, beweist dies, dass kostenintensive Miner im Nachteil sind. Sie träfe das Halving am härtesten. Doch ihre Aktivitäten sind wichtig für das Netzwerk, schließlich dient ihre Arbeit der Verschlüsselung und Abwicklung von Transaktionen.

Wenn im April 2024 das Halving wie erwartet über die Bühne geht, erhalten die Miner für einen BTC-Block nur noch 3,125 BTC statt wie bisher 6,25 BTC. Das könnte für zahlreiche Miner das Aus bedeuten. Denn die Produktionskosten werden bis dahin voraussichtlich gleichbleiben. Massive Senkungen des Strompreises sind angesichts von Krieg und einer Transformation der Stromproduktion hin zu erneuerbarer Energie nicht zu erwarten.

Schon jetzt kostet das Mining eines Bitcoins laut dem Analysten von J.P. Morgan rund 20.000 Dollar. Jede weitere Erhöhung der Strompreise schlägt also voll auf die Kosten durch. Wer jedoch Zugriff auf niedrige Energiepreise hat, ist klar im Vorteil. Das bedeutet, dass jenen Produzenten, die viel Geld für Energie ausgeben müssen, darauf angewiesen sind, dass der Kurs von Bitcoin steigt.

Doch viele neue Krypto-Projekte erweisen sich nach wie vor als erfolgreich. So haben Anleger zahlreiche Alternativen gefunden. Aktuell erweisen sich Coins wie Wall Street Memes als interessante Token für Anleger. Gut möglich also, dass die Investoren nach dem Halving andere Kryptowährungen verstärkt ins Visier nehmen.  

Beginn einer Übernahmewelle?

Neben dieser zu erwartenden Entwicklung geht der Analyst auch davon aus, dass die Hash Rate sinkt. Doch diese Kennzahl des Bitcoin-Netzwerks ist wichtig für eine Steigerung der verarbeiteten Transaktionen. Davon abgesehen bleibt er optimistisch.

Denn in letzter Zeit hat sich ein Trend abgezeichnet, der den verstärkten Einstieg institutioneller Unternehmen anzeigt. Diese sind offenbar bereit, verstärkt Bitcoin zu kaufen. Gleichzeitig übernehmen sie immer öfter Mining-Unternehmen, die Probleme haben, sich am Markt zu halten.

Diese Entwicklung könnte sich nach dem nächsten Halving noch verstärken, schließlich sind dann günstige Preise für Mining-Unternehmen zu erwarten. Das könnte dazu führen, dass sich der Markt massiv verändert. Doch dies gilt nur, wenn der Bitcoin Kurs die gestiegenen Kosten für das Mining nicht kompensiert.

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