Der Wohlstand der Deutschen löst sich auf

Georg Steiner
| 2 min read

Deutschland gilt als reiches Land. Das mag hinsichtlich der Exportquoten und der Staatsverschuldung zutreffen, doch beim privaten Vermögen rutscht Deutschland immer weiter ab. Das beweist der neue Allianz Global Wealth Report.

Geldvermögen Deutschland

Lag man hierzulande bisher auf Platz 18 der weltweiten Rangliste, so rutschte die Bundesrepublik zuletzt auf Platz 19 ab. Österreich überholte Deutschland, doch beide Länder sind von denselben Ursachen betroffen.

Risiko gewinnt gegen Sparbuch

Hier scheuen die privaten Anleger das Risiko und setzen vielmehr auf ihre eigenen Fähigkeiten zu sparen. Während die führenden Länder auf die Kraft der Finanzmärkte setzen, sieht man in Deutschland und Österreich immer noch das Sparbuch als einige Möglichkeit Vermögen aufzubauen.

Doch nur eine breite Risikostreuung der veranlagten Gelder kann mithelfen, der Inflation ein Schnippchen zu schlagen. Dazu gehören nicht nur Aktien, Anleihen, Gold, Immobilien und Fonds, sondern auch Kryptowährungen. In diesem Marktsegment kommen regelmäßig neue Projekte, wie Bitcoin on BSC, auf den Markt, die Investoren suchen.

Die Inflation knabbert auch an der Substanz

Die hohen Inflationsraten fressen nicht nur den Vermögenszuwachs weg, sondern auch die finanzielle Substanz. Das zeigt sich auch im Global Wealth Report. Erstmals seit dem Jahr 2008 schrumpfte das Vermögen der Privatpersonen weltweit.

Die Deutschen mussten einen Rückgang von fast 5 Prozent verkraften. Die stärksten Treiber waren dabei Wertpapiere und Versicherungen. Das Netto-Geldvermögen beträgt jetzt nur noch 63.540 Euro pro Kopf.

USA vor Schweiz und Dänemark

Spitzenreiter sind die USA, denn die Amerikaner besitzen im Durchschnitt ein Netto-Geldvermögen von 251.860 Euro pro Kopf. Dahinter folgt die Schweiz mit 238.780 Euro und Dänemark mit 163.830 Euro pro Kopf. 

Die Situation soll sich 2023 wieder bessern, dann rechnen die Experten von der Allianz mit einem Anstieg von 3 Prozent beim privaten Geldvermögen. Dort wurden nicht nur Bankeinlagen oder Bargeld, sondern auch Wertpapiere und Ansprüche gegenüber Pensionsfonds und Versicherungen berücksichtigt.

Die enormen Unterschiede zu anderen „reichen“ Ländern wie der USA oder der Schweiz sind in der Risikoaversion der Deutschen zu suchen. Während die deutsche Wirtschaft als die viertproduktivste der Welt gilt, hinkt das private Geldvermögen mit Platz 19 in der Weltrangliste weit hinterher.

Ärmer als vor der Pandemie

Die USA lassen die Märkte arbeiten, die Deutschen Sparer hingegen haben ein Jahr des Schreckens hinter sich und durch die hohe Inflation viel Geld verloren. Denn nicht die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank war ihr schlimmster Feind, sondern die hohe Inflation. Diese hat die deutschen Sparer ärmer gemacht als vor der Pandemie.

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