Meuterei bei ChatGPT, kündigt jetzt ein Großteil der Belegschaft?

Georg Steiner
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OpenAI, das Unternehmen hinter der KI ChatGPT, kommt nicht zur Ruhe. Nach dem überraschenden Rauswurf von Boss Sam Altman, droht jetzt ein Großteil der Belegschaft mit Kündigung.

ChatGPT am PC

In einem offenen Brief fordern 505 der insgesamt 700 Mitarbeiter von OpenAI den Aufsichtsrat zum Rücktritt auf. Gleichzeitig erwarten sie die Wiedereinsetzung von Sam Altman als Chef des Unternehmens. Über die Gründe von dessen Rauswurf herrscht unterdessen immer noch Rätselraten. Sollte der Aufsichtsrat den Forderungen von mehr als 70 Prozent der Angestellten nicht nachkommen, droht die Belegschaft geschlossen zu Microsoft zu wechseln.

Harte Vorwürfe in Richtung Aufsichtsrat


Dort hatte ihr ehemaliger Boss noch am Wochenende einen neuen Job angeboten bekommen. Altman soll zukünftig ein neues Forschungsteam für Künstliche Intelligenz bei Microsoft leiten. Sollte die Situation bei OpenAI tatsächlich eskalieren, würde ein Großteil seiner ehemaligen Mitarbeiter zu seinem neuen Arbeitgeber wechseln.

Die Vorwürfe im Brief der Angestellten an den Aufsichtsrat sind hart. So wirft die Belegschaft den Mitgliedern beispielsweise vor, dass es ihnen an Kompetenz, Urteilsvermögen und Sorgfalt fehlt. Jetzt steht die Situation bei OpenAI Spitz auf Knopf. Sollten die Mitarbeiter tatsächlich geschlossen gehen, steht die Zukunft des KI-Pioniers auf dem Spiel. Dieser hat schließlich die Wirtschaft weltweit inspiriert, das gilt auch für das Thema Kryptowährungen. Dort erobert neue Coins wie yPredict.ai den Markt und setzten dabei ebenfalls auf KI.

Gehen die Mitarbeiter zu Microsoft?

Laut dem Schreiben hat Microsoft allen wechselwilligen Mitarbeitern bereits einen Job im neuen Team von Sam Altman angeboten. Die Zeit läuft, jetzt wird es spannend zu sehen sein, wie der Aufsichtsrat von OpenAI auf die offene Meuterei seiner Angestellten reagiert.

Besonders erwähnenswert ist dabei die Tatsache, dass sich an der Spitze der Liste der Unterzeichnenden die ehemalige Technikchefin von OpenAI, Mira Murati befindet. Sie war für kurze Zeit zur Nachfolgerin von Sam Altman bestimmt worden, bevor der ehemalige Boss von Twitch übernahm.

Kommt es zur Klage der Investoren?


Die letzten Entwicklungen sind insofern pikant, als Microsoft gleichzeitig auch größter Investor von OpenAI ist. Laut Insidern erwägen jetzt sogar einige der Investoren eine Klage gegen OpenAI, weil sie durch den Rauswurf von Sam Altman die Zukunft der Firma infrage gestellt stehen. Derzeit hält Microsoft 49 Prozent an OpenAI, weitere 49 Prozent halten die Mitarbeiter und weitere Investoren, zwei Prozent befinden sich im Besitz der Muttergesellschaft von OpenAI.