Krypto News: Inflation & Fed Zinsentscheid – das müssen Anleger unbedingt beachten

Daniel Robrecht
| 4 min read
Inflation Zinsen

Die laufende Woche galt als entscheidend für den digitalen Währungsmarkt. Dennoch sehen wir bis dato in den letzten sieben Tagen beispielsweise beim Bitcoin mit Verlusten von rund 2,5 % eine vergleichsweise moderate Entwicklung. Andere Kryptowährungen wie BNB oder MATIC notieren deutlich im Minus, auf Wochensicht. Allerdings ist diese Entwicklung vornehmlich dem Geschehen rund um die SEC in der letzten Woche geschuldet. Die laufende Handelswoche verläuft tendenziell unaufgeregt.

Dennoch standen mit den US-Inflationsdaten gestern und dem Fed Zinsentscheid heute zwei wichtige Daten an, die für die Entwicklung des digitalen Währungsmarkts hohe Relevanz haben. Eins vorweg – das Big Picture bleibt weiterhin gemischt.

Dies zeigt auch die Heatmap der Kryptowährungen in der letzten Stunde, nach dem Fed Zinsentscheid.

Heatmap

US-Inflation stark rückläufig: Kerninflation bleibt hoch

Die Inflationsdaten aus den USA machen Hoffnung. Denn die Inflation fiel überraschend stark. Während die Teuerungsrate im April noch 4,9 % betrug, fiel diese im Mai auf 4 % – damit deutlich stärker als von Experten geschätzt. Die Tendenz ist klar. Die Inflation ist stark rückläufig, im Juni 2022 lag sie noch bei 9,1 %. Allerdings liegt die Inflation weiter 2 % über der Zielmarke. Zugleich sank die Kerninflation nur von 5,5 auf 5,3 %, während Ökonomen hier 5,2 % erwarteten. Dies dürfte auch der Grund sein, warum die Inflation wahrscheinlich 2023 noch nicht auf die Zielrate zurückkehrt und somit die US-Notenbank keine maßgebliche Wende in der Geldpolitik vollzieht. 

Derweil sieht die Federal Reserve Bank of Cleveland in ihrer Inflationsprognose für den Monat Juni einen noch stärkeren Rückgang. Demnach soll der amerikanische CPI, das Pendant zum hiesigen VPI, auf 3,2 % fallen, während die Kerninflation mit 5,1 % nur einen leichten Rückgang erleben dürfte. Auch hier zeigt sich somit ein klares Bild. Die Inflation geht in großen Schritten zurück, die Kerninflation verfestigt sich.

Fed entscheidet sich für Zinspause, bleibt aber hawkisch

Wie vom Markt weitgehend eingepreist, hat sich die Federal Reserve für eine Zinspause entschieden und behält den Leitzins in einer Spanne von 5 bis 5,25 %. Vornehmlich scheint dies eine gute Nachricht für den digitalen Währungsmarkt. Dennoch sehen wir in den ersten Minuten nach dem Fed Zinsentscheid eine negative Reaktion. Der Verkaufsdruck nimmt zu, die Gewinne des Handelstages wurden weitgehend wieder abgegeben. Der Bitcoin rutscht sogar ins Minus.

Chart Market Cap

Der Grund dafür scheint klar – obgleich es noch an dem ausführlichen Statement mangelt, bleibt der Tenor hawkisch. Denn die Federal Reserve setzt die Zinserhöhungen zwar nach zehn Anhebungen in Folge aus, prognostiziert jedoch zwei weitere Zinsschritte im Jahr 2023. Somit dürfte der Pivot in den Erwartungen der Marktteilnehmer wieder in weitere Ferne rücken.

Erst in rund 41 Tagen wird die Federal Reserve das nächste Mal einen Zinsentscheid treffen. Der Markt preist hier erneut eine Zinspause ein, während ein kleiner Anteil (rund 4 %) sogar von einer Lockerung der Geldpolitik ausgeht. 

Fed Zinsen 

Die Leitzinsprojektionen wurden in diesem Zusammenhang auf 5,6 % Ende 2023 und 4,6 % Ende 2024 angehoben. Der Markt hätte sich hier augenscheinlich eine schnellere Rückkehr ins Lager der Tauben erhofft. 

Folgende Aspekte aus der Rede von Powell dürften für den Markt wichtig sein: 

  • Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt weiter größer als das Angebot
  • Langfristige Inflationserwartungen sind gut verankert
  • Volle Wirkung der Zinserhöhungen noch nicht eingetreten
  • Inflationsdruck bleibt hoch
  • Preisstabilität für Wirtschaft essenziell
  • Moderates Wirtschaftswachstum bleibt wahrscheinlich

Positive Korrelation zwischen Liquidität und Kryptos

Doch warum sind Inflation & Geldpolitik so wichtig für den digitalen Währungsmarkt?

Historisch evident besteht eine positive Korrelation zwischen dem Kryptomarkt und globaler Liquidität. Dies bezieht sich auf das Vorhandensein von Geld im Umlauf und der Verfügbarkeit von Liquidität. Eine erhöhte globale Liquidität bedeutet, dass mehr Geld im Finanzsystem vorhanden ist und mehr Investoren in den Kryptomarkt strömen. Dies führte stets zu einer steigenden Nachfrage nach Kryptowährungen in einem Bullenmarkt. Eine verringerte globale Liquidität kann dagegen einen Rückgang der Nachfrage bedingen. Daher spielt die globale Liquidität eine wichtige Rolle für die Performance des Kryptomarkts.

Positiv mutet jedoch der folgende Chart an. Denn bei der globalen Geldmenge M2 sehen wir lediglich einen leichten Rücksetzer. Historisch kehrten die Notenbanken noch immer zu einer expansiven Ausweitung der Geldmenge zurück, sodass sich der jetzige Zeitpunkt hervorragend zur Akkumulation eignen könnte.

M2 Global

Meme-Coin mit Momentum: 10x Potenzial bei AiDoge im Juni?

Während die Reaktion gemischt sind, bleibt ein ganz großer Abverkauf jedoch aus. Der Markt zeigt sich erneut stabil. Negatives scheint weitgehend eingepreist. Hier könnte sich der Blick auf Kryptowährung mit einem starken Momentum anbieten. Eine spannende Alternative ist der Meme-Coin AiDoge (AI).

Denn mit Künstlicher Intelligenz und Crypto Memes verbindet AiDoge die beiden heißesten Trends des Jahres. Die initialen Notierungen erfolgen bereits in weniger als fünf Tagen. Es gibt also aktuell die letzte Chance für Investoren, AI Token zu einem fixen Preis zu akkumulieren.

Als erster Krypto-basierter, KI-gestützter Meme-Generator scheint AiDoge in der Lage einen viralen Hype und eine parabolische Kursentwicklung zu generieren. Eigenständige Recherche und Risikoabwägung sind natürlich bei einem Investment in High-Risk-Reward Kryptos wie AiDoge stets vorausgesetzt.