Die Versorgung mit Computer-Chips könnte rasch zu einem Flaschenhals werden

Georg Steiner
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  • Wer ist TSMC?
  • Welche Auswirkungen hätte ein Angriff Chinas auf Taiwan?
  • Wie reagiert Japan auf die Gefahr?

Das Erdbeben in Taiwan betrifft auch den Hersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). Dessen enorme Marktmacht könnte sich als Gefahr für die Weltwirtschaft erweisen; Japan versucht jetzt gegenzusteuern.

Hochleistungschips

Welche Auswirkungen stockende Lieferketten haben könnten, zeigte die Pandemie vor einigen Jahren „eindrucksvoll“. Ähnliches blüht der Weltwirtschaft bei einem Angriff Chinas aus Taiwan. Dort sitzt mit TSMC der weltweit wichtigste Chip-Hersteller. Dieser besitzt einen Marktanteil von 50 Prozent, noch „schlimmer“ ist es bei den Hochleistungschips, die beispielsweise für Künstliche Intelligenz eingesetzt werden.

Das Thema ist längst auch bei Kryptowährungen angekommen. Neue Coins wie AI Doge haben dieses aufgegriffen und für sich entdeckt. In der Wirtschaft hat Künstliche Intelligenz ihren Platz bereits gefunden und wird die Entwicklung der nächsten Jahre vorantreiben.

Unverzichtbar für Hochleistungschips


Dort schätzen Experten den Marktanteil von TSMC auf rund 75 Prozent. Dieser beeindruckende Erfolg des Unternehmens aus Taiwan zeigt gleichzeitig die Schwachstellen auf. Sollte bei TSMC die Produktion zum Erliegen kommen, wird dies die Wirtschaft weltweit zu spüren bekommen. Die hohen Marktanteile sind schließlich vorwiegend auf die technologische Überlegenheit des Herstellers aus Taiwan zurückzuführen.

So sind unter anderem Konzerne wie Apple oder Nvidia von dem Weltmarktführer abhängig, weil sie dort produzieren lassen. Ein Angriff von China auf Taiwan würde nicht nur die wichtige Formosastraße zwischen China und Taiwan lahmlegen, sondern auch die Versorgung mit Computer-Chips in Gefahr bringen.

Japan investiert Milliarden, um den Rückstand aufzuholen


TSMC gilt als technologisch überlegenes Unternehmen, dessen Produkte nicht so einfach ersetzt werden können. Entsprechend nervös reagieren manche Länder auf einen möglichen Konflikt. Japan möchte vorsorgen und investiert daher rund 3,3 Milliarden Euro in das Start-up Rapidus.

Dessen Ziel ist es, bei der Entwicklung von Chips zum Marktführer TSMC aufzuschließen und das in nur kurzer Zeit. So soll das Unternehmen zu Konkurrenten bei der Produktion von Hochleistungschips aufgebaut werden.

Künstliche Intelligenz als Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg

Rapidus ist ein Tochterunternehmen der beiden Konzerne Toyota und NEC. Es gilt als Speerspitze im Bemühen Japans, die Vormachtstellung von Taiwan bei der Produktion modernster Computer-Chips.

Diese werden bei Künstlicher Intelligenz immer wichtiger, daher möchte Japan hier erfolgreich sein. Weitere finanzielle Förderungen schließt die japanische Politik nicht aus; sollten diese notwendig werden. Japan hat die Dringlichkeit jedenfalls erkannt und verkündete durch den zuständigen Minister:

Das Projekt darf keinesfalls scheitern.