Die Inflation in Deutschland macht vielen zu schaffen, doch andere stehen noch schlechter da

Georg Steiner
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Die Preissteigerungen zogen in Deutschland zuletzt wieder auf 3,7 Prozent an. Über das ganze Jahr hinweg stiegen die Preise sogar um 5,9 Prozent. Das ist viel, doch in anderen Ländern ist die Situation noch schlimmer.

Euroschein brennt Inflation

Vor mehr als einem Jahr konnten viele Deutsche die Nachricht kaum fassen. Die Inflation war im November 2022 auf unglaubliche 8,8 Prozent angestiegen. So eine Situation hatte es seit Jahrzehnten im Lande nicht mehr gegeben.

Halbiert sich die Inflation in diesem Jahr?

Doch Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise hatten dazu beigetragen, um die Preise explodieren zu lassen. Mittlerweile scheint sich die Situation zu beruhigen, Experten erwarten für 2024 eine neuerliche Halbierung der Preissteigerungen.

Das sollte in diesem Jahr zu mehreren Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank führen, wenn diese davon ausgehen kann, dass sich die Inflation auf niedrigem Niveau einpendelt. Doch die Beruhigung tritt bisher nicht überall in Europa in gleichem Ausmaß ein.

Doch diese wäre auch für Kryptowährungen wichtig, schließlich wird bei einer Beruhigung der Lage mehr Geld für diese Assets frei. Davon könnten auch neue Coins wie Bitcoin Minetrix profitieren.

Österreich hinkt weiter hinterher

Länder wie die Slowakei, Kroatien oder Österreich kämpfen nach wie vor mit erhöhten Inflationsraten, die teilweise deutlich über jenen von Deutschland liegen. Deutschland liegt mit seiner Rate im Mittelfeld Europas.

Ausgezeichnete Werte verzeichnen hingegen Finnland, Italien und Belgien. Dort haben die Preissteigerungen einen Wert von 1 Prozent unterschritten, wenn man die Werte aus dem Vorjahr als Vergleich heranzieht.

200 Prozent Inflation in Argentinien

Ganz andere Probleme hat da schon ein Land in Südamerika. Dort erregte die Wahl des Libertären Javier Milei vor einigen Wochen großes Aufsehen. Der Ökonom versprach seinen Wählern bereits im Wahlkampf einen Radikalumbau seines Landes.

Bei Inflationsraten von derzeit 200 Prozent sah der neue Staatspräsident keine andere Möglichkeit, um die jahrzehntelange Misswirtschaft in den Griff zu bekommen. Nach einer radikalen Streichung von Ministerien und der Freigabe des Wohnungsmarktes sind jetzt harte Spaßmaßnahmen angesagt.

Experiment mit ungewissem Ausgang

Diese sollen mithelfen, dem Land, in dem 40 Prozent der Bevölkerung in Armut lebt, wieder auf die Beine zu helfen. Schon im Wahlkampf war Milei mit einer Kettensäge als Symbol für seine geplanten Maßnahmen aufgetreten, jetzt setzt er diese um. Der marktliberale Präsident strebt eine vollständige Kehrtwende an und hat seinem Land eine Radikalkur verordnet.

Wie dieses nie dagewesene Experiment endet, wird erst die Zukunft zeigen, schließlich hat Milei schon vorab verkündet, dass es zunächst schlimmer werden wird, bevor wirtschaftliche Besserung in Sicht ist.