Deutschlands Wirtschaftswachstum hinkt der Konkurrenz hinterher

Georg Steiner
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Die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland bleiben schlecht. So halbiert die OECD ihre Prognose für 2024, die Exporte brachen zuletzt stark ein.

Exportland Deutschland

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit hat Deutschlands Wirtschaft unter die Lupe genommen und kommt zu einem wenig überraschenden Ergebnis. Sie halbiert ihre Prognose für das Wachstum 2024 auf mittlerweile nur noch 0,3 Prozent.

Die USA zeigen, wie es geht


Das erhöht die Gefahr einer neuerlichen Rezession, sollte es im Laufe des Jahres zu unvorhergesehenen Entwicklungen kommen. Deutschland liegt damit im internationalen Vergleich am Ende der Skala.

Während man in den USA mit einem Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent rechnet, liegt Spanien in Europa mit 1,5 Prozent voran. Doch die großen Nationen in Europa wie Italien oder Frankreich müssen sich mit nur 0,7, bzw. 0,6 Prozent begnügen. Deutschland bekommt seine energieintensive Industrie zu spüren, die unter den hohen Energiekosten leidet.

Europas größte Volkswirtschaft bekommt daneben auch die schwache Weltkonjunktur zu spüren. Als Exportweltmeister sind deren Auswirkungen sofort sichtbar. Vorerst scheint es also kein Entkommen zu geben.

Die Exporte brachen 2023 deutlich ein


Beobachter rechnen damit, dass Deutschland vorerst in einer Rezession steckenbleibt, erst im Laufe des Jahres 2024 soll es wieder aufwärts gehen. Dass die Situation ungewohnt ernst ist, zeigt auch ein Blick auf die letzten Monate des Vorjahres.

2023 sind die Exporte, also das wirtschaftliche Rückgrat Deutschlands, stark zurückgegangen. Das zeigt sich an den Beispielen China und dem Rest Europas. Dabei stach besonders der Dezember negativ hervor.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sanken die Exporte Deutschlands im Vorjahr um 1,4 Prozent. Geradezu dramatisch sanken allerdings die Importe. Sie nahmen um 9,7 Prozent ab. Der Trend war besonders stark im Dezember 2023 spürbar, da gingen die Exporte gar um 4,6 Prozent zurück.

Hohe Zinsen verteuern die deutschen Exportschlager

Am stärksten schrumpfte das Geschäft in China, den USA und UK. Entsprechend negativ beurteilen die Unternehmen die Aussichten für 2024. Die kräftige Anhebung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank hält den Druck auf die Exporte weiterhin aufrecht.

So werden die Kredite für neue Investitionen in die deutschen Exportschlager, wie Maschinen und Anlagen, deutlich teurer. Das senkt gleichzeitig auch die Bereitschaft, in Risiko-Assets wie Kryptowährungen zu investieren. Neue Coins wie Launchpad XYZ sind also gefordert, ihre Vorteile noch mehr herauszustreichen und zu vermarkten.