Deutsches Start-up geht in Konkurrenz zu ChatGPT, Lidl, SAP und Bosch investieren

Georg Steiner
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Das deutsche Start-up Aleph Alpha kassierte in seiner zweiten Finanzierungsrunde 500 Millionen Dollar. Damit soll die Entwicklung generativer Künstlicher Intelligenz (KI) vorangetrieben werden.

Entwicklung Künstliche Inteligenz

Nicht erst seit der Veröffentlichung von ChatGPT forscht die Wissenschaft nach Künstlicher Intelligenz, die selbstständig Inhalte produzieren kann. Doch jetzt hat dieser Zweig der Forschung neuen Auftrieb erhalten. Das spürt auch das Heidelberger Unternehmen Aleph Alpha. Dieses konnte namhafte Investoren für seine zweite Finanzierungsrunde von sich überzeugen.

Deutsche Vorzeigeunternehmen glauben an Aleph Alpha


Dazu zählen auch der Handelsgigant Lidl und der Industriekonzern Bosch. Die insgesamt 500 Millionen Dollar der Risikokapitalgeber stammen zum Teil auch vom deutschen Softwarekonzern SAP. Dieser ist bereits an Aleph Alpha beteiligt und steckt jetzt noch mehr Kapital in das Start-up.

Dieses möchte Programme für die Industrie und die öffentliche Verwaltung entwickeln. Schon jetzt ist das Sprachmodell Luminous eine technische Stütze des Bürgerinformationssystems, das in der Stadt Heidelberg eingesetzt wird.

Vertrauenswürdige KI gesucht

Doch mit dem Geld aus der zweiten Finanzierungsrunde möchte es Aleph Alpha jetzt mit den ganz Großen der Branche aufnehmen. Dort tummeln sich neben OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT, immerhin Tech-Größen wie Google, Microsoft und jenes Unternehmen von Elon Musk, das ebenfalls eine Alternative zu ChatGPT auf den Markt bringen will.

Die Kapitalgeber von Bosch setzen große Stücke auf das deutsche Start-up und hoffen, dass es Aleph Alpha gelingen wird, vertrauenswürdige KI-Lösungen auf den Markt zu bringen. Diese inspirieren längst zahlreiche andere Branchen wie das Kryptoverse. Dort dient KI als Inspiration neue Token, wie yPredict.ai, auf den Markt zu werfen.

Eine deutsche Erfolgsgeschichte


Das Unternehmen gilt schon jetzt als deutsche Erfolgsgeschichte. Erst im Jahr 2019 gegründet, erreichte die noch junge Firma im Frühjahr dieses Jahres einen Meilenstein auf dem Weg zu einer inhaltlich korrekten KI. Mit einer Erweiterung des bestehenden Sprachmodells Luminous soll diese in der Lage sein, die Korrektheit von Informationen auf der Basis gesicherter Fakten nachzuvollziehen.

Die Wichtigkeit dieser Forschung und Entwicklung betonte auch Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen. Er forderte, dass Europa jetzt auf das Gaspedal drücken müsse, um beim Thema KI nicht abgehängt zu werden.

Der Unternehmensgründer von Aleph Alpha appellierte hingegen an die Politik, es bei der Regulierung von KI nicht zu übertreiben. Er sieht die Investitionen seiner Partner als Chance, die technologische Entwicklung weiter voranzutreiben und die Fähigkeiten der hauseigenen KI weiterzuentwickeln.