Commerzbank erhält Krypto-Depot-Lizenz von der deutschen Aufsichtsbehörde

Jimmy Aki
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Source: Commerzbank

Die führende deutsche Bank Commerzbank hat von den Aufsichtsbehörden eine Lizenz für die Krypto-Verwahrung erhalten.

In einer Pressemitteilung teilte die Commerzbank mit, dass sie mit der Krypto-Verwahrungslizenz nun die erste deutsche Vollbank ist, die für diesen speziellen Service zugelassen wurde.

Die Lizenz verschafft der Bank die nötige rechtliche Absicherung, um eine breite Palette von Dienstleistungen für digitale Assets zu erbringen, wobei der Schwerpunkt auf Kryptowährungen liegt.

Der Erhalt der Lizenz ist jedoch nur der erste Schritt auf einem langen Weg. Nach Angaben der Commerzbank wird sie an der Einrichtung einer sicheren und zuverlässigen Plattform arbeiten, die alle gesetzlichen Vorschriften erfüllt.

Diese Plattform wird ihre institutionellen Kunden unterstützen und ihnen den Zugang zu Krypto-Depots für Assets ermöglichen, die auf der Blockchain-Technologie basieren.

Der Chief Operating Officer der Commerzbank, Dr. Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, erklärte anlässlich des Meilensteins, dass die Lizenzgenehmigung ein bedeutender Meilenstein in dem Bestreben der Bank sei, kryptonative Dienstleistungen für ihre zahlreichen Kunden zu entwickeln.

Oliveri betonte auch, dass die Bank sich der Erforschung neuer Technologien wie Krypto Assets und Blockchain verschrieben hat, um ihren Kunden einen Vorteil bei der Vermögensbildung zu verschaffen.

Die Commerzbank reiht sich damit in eine Reihe mit anderen Unternehmen in Deutschland ein, die kürzlich von den Aufsichtsbehörden die Genehmigung für Dienstleistungen im Zusammenhang mit digitalen Assets erhalten haben.

Am 24. Oktober 2023 erhielt das US-amerikanische Kryptowährungs-Verwahrungsunternehmen BitGo von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen.

Wenige Tage später kündigte Deutschlands drittgrößte Geschäftsbank, die DZ Bank, den Start ihrer Plattform zur Verwahrung digitaler Assets am 2. November an.

Obwohl die Lizenz zur Verwahrung von Kryptowährungen bei der deutschen Aufsichtsbehörde noch in Arbeit ist, bietet die DZ Bank institutionellen Anlegern bereits Zugang zu Wertpapieren mit Krypto-Assets, darunter Krypto-Anleihen von Siemens, die sie sechs Monate zuvor aufgelegt hat.

In optimistischer Erwartung der behördlichen Genehmigung durch die BaFin freut sich die DZ Bank darauf, ihr Angebot in Zukunft um den direkten Kauf von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zu erweitern.

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Während Europa sich auf ein neues Gesicht der Weltwirtschaft vorbereitet, konzentrieren sich die Vereinigten Staaten auf die Notwendigkeit, Kryptowährungen durch die Durchsetzung von Gesetzen zu regulieren.

Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) hat sich am lautesten geäußert und aktiv rechtliche Schritte gegen zahlreiche führende Kryptounternehmen und -firmen eingeleitet, weil sie Kryptowährungen als Wertpapiere anbieten.

Dennoch hat dies den Eifer, mit dem sich mehrere alteingesessene Unternehmen in den Kryptobereich gestürzt haben, nicht gebremst.

Billionen-Dollar-Vermögensverwaltungsgesellschaften wie BlackRock, Valkyrie, Ark Invest, WisdomTree, Grayscale und einige andere arbeiten intensiv daran, institutionellen Kunden über einen börsengehandelten Fonds (ETF) ein Engagement in Kryptowährungen zu ermöglichen.

Berichten zufolge wächst der Druck auf die SEC unter der Leitung des ehemaligen Krypto- und Blockchain-Professors am MIT, Gary Gensler, einen solchen zu genehmigen.

Marktanalysten sehen das Genehmigungsdatum für einen Bitcoin-Spot-ETF Anfang Januar 2024 für mindestens drei Vermögensverwaltungsfirmen.

James Seyffart, ETF- und Krypto-Analyst bei Bloomberg, sagte, dass es eine 90%ige Chance gibt, dass diese Bitcoin-Spot-ETF-Anträge zu dem angegebenen Datum genehmigt werden.