ChatGPT drückt aufs Tempo und ermöglicht jedem seinen eigenen Chatbot

Georg Steiner
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Mehr als 100 Millionen User nutzen die Künstliche Intelligenz (KI) von OpenAI. Jetzt hat das Unternehmen auf seiner ersten Entwicklerkonferenz zahlreiche News präsentiert.

ChatGPT am PC

Bisher verfügte die kostenlose Version von ChatGPT über einen Wissensstand, der im September 2021 endete. Damit blendete die KI alle aktuellen News aus, weil sie einfach nicht darüber Bescheid wusste. Doch das wird sich demnächst ändern.

Mit dem Wissen bis April 2023 trainiert


Dann reicht das Wissen von ChatGPT bis zum April dieses Jahres. Die Antworten werden damit deutlich aktueller. Zukünftig möchte man nicht mehr so weit hinter der Gegenwart hinterherhinken, gab OpenAI-Chef Sam Altman bekannt. Die nächsten Updates sollen in kürzeren Abständen folgen.

Schließlich schläft die Konkurrenz nicht. Elon Musk hat erst vor einigen Tagen verkündet, dass seine ChatGPT-Alternative, die auf den Namen Grok hört, tagesaktuelle News von seinem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) verarbeitet.

Bilderanalyse und Preissenkung

Damit nicht genug, erhält ChatGPT zukünftig einen Turbo-Modus. Dieser ermöglicht es der KI viermal so viele Eingaben wie bisher zu verarbeiten. Das soll laut Angaben von OpenAI bis zu 300 Seiten umfassen. Das soll deutlich umfangreichere Antworten der KI ermöglichen. Die breite Masse der Benutzer kommt allerdings erst in einigen Wochen in den Genuss des Updates.

Doch das ist noch lange nicht alles. Die neue Version, die auf den Namen GPT-4 Turbo hört, soll auch in der Lage sein, Bilder zu analysieren. Das könne etwa Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen helfen, Produkte zu identifizieren oder sich zurechtzufinden, wenn sie eine App benutzen, die diese Technologie nutze.

Gleichzeitig sollen jetzt auch die Preise von ChatGPT für Entwickler sinken. Diese werden in Zukunft nur noch rund ein Drittel des bisherigen Preises betragen. Dieser Nachlass ist durch Leistungsoptimierungen möglich geworden, betonte Sam Altman. Eine weitere Neuerung betrifft die Individualisierung von ChatGPT.

Jeder kann sich seine eigene KI erstellen lassen


So können die User zukünftig eigene Versionen der KI erstellen, die sich auf bestimmte Anwendungen spezialisieren. Die maßgeschneiderten Lösungen können nicht nur bei bestimmten Aufgaben bei der Arbeit oder zu Hause helfen, sondern auch mit anderen geteilt werden. Dazu sind keine Programmierkenntnisse nötig, es reicht aus, sie im Rahmen einer Unterhaltung mit ChatGPT erstellen zu lassen.

Dabei weist man der KI Aufgaben zu und legt fest, was der eigenen GPT zukünftig können soll. Doch auch diese Form der Anwendung ist vorerst noch auf einen ausgewählten Nutzerkreis beschränkt. Angesichts dieser Fülle an Neuerungen zeigt sich, dass KI auf dem besten Wege ist, in den Alltag vieler Menschen einzudringen.

Das zeigt sich auch im Kryptoverse, wo neue Projekte, wie yPredict.ai, auf Künstliche Intelligenz setzen, um von ihrem Vorhaben zu überzeugen.