UK Treasury stellt regulatorischen Rahmen für Sandbox für digitale Wertpapiere vor – wie werden Investoren reagieren?

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In a memo published on Monday, the UK Treasury explained that the purpose of these regulations is to establish a regulated setting, enabling both companies and regulators to experiment with new technology within financial markets. This initiative seeks to overcome current regulatory challenges and stimulate innovation within the crypto industry.
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Das britische Finanzministerium hat seinen Regulierungsrahmen für eine Sandbox für digitale Wertpapiere im Rahmen des Financial Services and Markets Act vorgestellt.

In einem am Montag veröffentlichten Memo erklärte das britische Finanzministerium, dass der Zweck dieser Regelungen darin besteht, einen regulierten Rahmen zu schaffen, der es sowohl Unternehmen als auch Regulierungsbehörden ermöglicht, mit neuen Technologien auf den Finanzmärkten zu experimentieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die derzeitigen regulatorischen Herausforderungen zu überwinden und die Innovation in der Krypto-Industrie zu fördern.

Diese Verordnungen geben dem Finanzministerium die Befugnis, auf gesetzliche Vorgaben zu verzichten, sie anzupassen oder neue einzuführen. Darüber hinaus ermächtigen sie die Bank of England und die Financial Conduct Authority, eine Sandbox zu verwalten und zu beaufsichtigen, wenn das Finanzministerium die notwendigen Befugnisse erteilt.

Außerdem ist vorgesehen, dass die Erkenntnisse aus den Sandbox-Experimenten durch die Zusammenarbeit zwischen dem Finanzministerium und dem Parlament dauerhaft in die Gesetzgebung einfließen können.

Die Vorschriften ermöglichen es qualifizierten Finanzmarktteilnehmern, sich als “Sandkastenanbieter” zu engagieren. Sie können für einen Versuchszeitraum von fünf Jahren unter angepassten regulatorischen Bedingungen genehmigte Aktivitäten unter Verwendung neuer Technologien durchführen.

Die in der Gesetzgebung ausdrücklich erwähnten Aktivitäten umfassen Aufgaben wie das “Betreiben eines Handelsplatzes” und das Ausführen verschiedener Funktionen im Zusammenhang mit digitalen Wertpapieren, wie Wartung, notarielle Dienstleistungen und Abrechnung. Darüber hinaus können Unternehmen, die eine Genehmigung zur Teilnahme an der Sandbox erhalten haben, auch Nebentätigkeiten ausüben, die direkt mit diesen Funktionen verbunden sind.

In dem Memorandum heißt es ausdrücklich, dass diese Regeln dazu dienen, Versuche mit der Distributed-Ledger-Technologie und der grundlegenden Technologie der digitalen Assets zu erleichtern. Insbesondere können solche Tests die oben genannten Technologien nutzen, um die Funktionen von zentralen Wertpapierverwahrern und Handelsplätzen zu erfüllen.

Das Memorandum erwähnt kurz Kryptowährungen und erkennt an, dass die Distributed-Ledger-Technologie ihre Wurzeln in Krypto-Assets hat, unterstreicht aber die breiteren Anwendungen von DLT. Das Finanzministerium stellte jedoch fest, dass Kryptowährungsbörsen zu den Unternehmen gehören, die Interesse an der Nutzung der Sandboxen bekundet haben.

Die Regeln für die Sandbox für digitale Wertpapiere ergeben sich aus den Befugnissen, die das Finanzministerium durch den Financial Services and Markets Act 2023, der im Juni verabschiedet wurde, erhalten hat. Diese Sandbox-Regeln sollen ab dem 8. Januar 2024 in Kraft treten.