SEC stimmt zu, den Prozess gegen Terraform Labs bis zur Auslieferung von Do Kwon zu verschieben
Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat sich mit Terraform Labs darauf geeinigt, den Zivilprozess gegen Do Kwon und sein ehemaliges Unternehmen inmitten des laufenden Auslieferungsverfahrens zu verschieben.
Wie Reuters berichtet, hat die SEC in ihrem jüngsten Gerichtsantrag vor dem Bundesgericht in Manhattan eine geringfügige Verschiebung des ursprünglich für den 29. Januar anberaumten Prozesses gegen Terraform Labs und dessen Mitbegründer Do Kwon beantragt.
Dieser Antrag deckt sich mit den Beteuerungen von Kwons Anwalt, dass er bereit ist, an der Verhandlung teilzunehmen, einer Auslieferung aus Montenegro zugestimmt hat und damit rechnet, bis Mitte März in den Vereinigten Staaten zu sein.
Der von der SEC vorgeschlagene neue Verhandlungstermin ist der 15. April, um Terminüberschneidungen zu berücksichtigen und Kwons Teilnahme am Verfahren zu erleichtern.
Do Kwon legt Berufung gegen Auslieferungsentscheidung ein
Do Kwon hat vor kurzem Berufung gegen die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Montenegro eingelegt, die Auslieferungsanträge sowohl der Vereinigten Staaten als auch Südkoreas zu bestätigen.
Kwons Anwaltsteam hat Bedenken wegen möglicher politischer Einflussnahme auf das Gericht geäußert und behauptet, die Entscheidung verstoße gegen gesetzliche Bestimmungen und das Europäische Auslieferungsübereinkommen sowie gegen den bilateralen Vertrag mit den USA über die Auslieferung.
Kwon, der letztes Jahr in Montenegro wegen des Besitzes gefälschter amtlicher Dokumente verhaftet wurde, verbüßt derzeit eine viermonatige Haftstrafe in dem Land. Da Montenegro für die Genehmigung seiner Auslieferung verantwortlich ist, erregt das laufende Gerichtsverfahren aufgrund der doppelten strafrechtlichen Anklagen gegen Kwon in den USA und Südkorea große internationale Aufmerksamkeit.
Zusammenbruch von Terraform Labs’ TerraUSD und LUNA
Die juristischen Anfechtungen sind in erster Linie auf den 40 Milliarden Dollar schweren Zusammenbruch des Stablecoins TerraUSD (USTC) von Terraform Labs und des dazugehörigen Tokens Terra (LUNA) im Mai 2022 zurückzuführen.
TerraUSD, der Stablecoin, der einen konstanten Preis von 1 $ beibehalten sollte, schaffte dies nicht, was zu einem drastischen Wertverfall führte. Diese Destabilisierung hatte einen Dominoeffekt auf Terra (LUNA) und verursachte einen erheblichen Markteinbruch.
Die SEC und die südkoreanischen Behörden leiteten daraufhin Ermittlungen ein, da sie hinter dem Scheitern dieser Kryptowährungen betrügerische Aktivitäten vermuteten. Die US-Behörden haben Kwon und Terraform Labs beschuldigt, die Anleger über die Stabilität und Sicherheit ihrer digitalen Assets getäuscht zu haben.
Sollte Kwon für schuldig befunden werden, drohen ihm erhebliche Strafen, darunter Geld- und mögliche Haftstrafen. Das Auslieferungsverfahren und der Prozess sind entscheidend für den Ausgang dieser Vorwürfe und Kwons Zukunft in der Kryptoi
