Offenbar steht Deutschland vor einer Wende bei der Inflation

Georg Steiner
| 2 min read

Eine neue Umfrage unter Deutschlands Volkswirten legt nahe, dass die Preissteigerungen im September dieses Jahres deutlich zurückgehen werden.

Inflation Deutschland

Liegen die Experten richtig, dann wird die Inflation in Deutschland von zuletzt 6,1 Prozent im August dieses Jahres im September auf 4,6 Prozent zurückgehen. Das wäre die niedrigste Rate seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022.

Die Volkswirte der Banken erwarten einen deutlichen Rückgang

Diese Einschätzung kommt nicht von Wirtschaftsforschungsinstituten, sondern von den Volkswirten 22 deutscher Banken. Sollte sich deren Vorhersage bewahrheiten, wäre damit möglicherweise eine Wende eingeleitet. Bereits morgen sollte sich zeigen, ob die Zahlen halten, denn dann möchte das Statistische Bundesamt seine erste offizielle Schätzung für den September veröffentlichen.

Als Grund für den rasanten Rückgang nennen die Volkswirte unter anderem das Herausfallen des Neun-Euro-Tickets aus dem Jahresvergleich. Diese günstige Möglichkeit, den öffentlichen Personen-Nahverkehr zu nutzen, hatte die Zahlen verzerrt.

Es war gemeinsam mit einem Tankrabatt von der Bundesregierung eingeführt worden, um die Verbraucher in Deutschland zu entlasten. Doch damit soll die Wende noch nicht an ihrem Endpunkt angekommen sein, zumindest wenn es nach den Experten geht.

2 Prozent erst im Jahr 2025?

Sie prognostizieren einen weiteren Rückgang auf rund 3,5 Prozent. Doch dann soll es in Folge schwieriger werden, den immer wieder von der Europäischen Zentralbank genannten Zielwert von 2 Prozent zu erreichen.

Diese angestrebte Inflationsrate dürfte man in Deutschland erst 2025 sehen, geben sich die befragten Volkswirte überzeugt. Doch vorerst dürften sich die Verbraucher über Rückgänge bei Import-, Erzeuger- und Großhandelspreise freuen, die jetzt langsam bei den Endverbrauchern ankommen und damit für die niedrigeren Preissteigerungen sorgen. Doch jetzt stehen in vielen Branchen die Lohnverhandlungen an.

Die Lohnverhandlungen könnten einen Strich durch die Rechnung machen

Die endlich in Schwung kommende Reduktion der Preissteigerungen sollte sich mittelfristig auch positiv auf die Kryptowährungen auswirken. Immerhin nimmt sie den Druck von den Investoren und gibt ihnen gleichzeitig wieder die Möglichkeit, ihren Anlage-Horizont für neue Projekte wie Bitcoin Minetrix zu öffnen. Doch viel wird in Zukunft auch von der Entwicklung der Löhne abhängen.

Die Volkswirte rechnen mit einem weiterhin robusten Lohnwachstum, das ebenfalls dafür sorgen sollte, dass ein weiterer Rückgang der Inflation länger dauern dürfte. Dafür wird auch der neuerlich gestiegene Ölpreis sorgen. Dieser liegt mittlerweile wieder bei rund 93 Dollar pro Barrel.

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