Krypto-Twitter verliert wegen Elon Musk auf Google an Sichtbarkeit

Georg Steiner
| 2 min read

Twitter bekommt zwar einen neuen CEO, doch der alte sorgt nach wie vor für jede Menge Aufregung. Die neuen Lesebeschränkungen, die Elon Musk vor kurzem verfügt hat, zeigen bei den Suchergebnissen auf Google Wirkung.

Twitter macht sich wieder einmal auf die Suche nach Bots und hat daher laut Aussage von Elon Musk die Lesebeschränkung für User eingeführt. Mehr als 600 Tweets pro Tag pro Nutzer sind derzeit nicht möglich, damit möchte man bei dem Kurznachrichtendienst automatisierten Bots das Wasser abgraben.

Unerwartete Nebenwirkungen

Doch auch wenn die Maßnahme durchaus Sinn ergibt, hat sie doch unerwartete Auswirkungen. Die Begrenzungen wirken sich stärkt auf die Indizierung der Tweets bei Google und damit auch auf die Anzeige in der Suchmaschine aus. Sie beschränken gleichzeitig die Reichweite der geteilten Informationen.

Krypto-Twitter leidet also unter diesen Maßnahmen. Der Branchendienst Search Engine Land berichtet, dass Google Search in den letzten Tagen mehr als die Hälfte aller indexierten URLs von Twitter entfernt hat. Die Zahl der im Suchindex befindlichen Tweets sank von 471 Millionen auf 180 Millionen.

Krypto-Inhalte leiden

Die Lesebeschränkung trifft also auch den Crawler von Google, der sich rund um die Uhr auf die Suche nach neuen Seiten im Netz macht, um diese in seinen Suchindex aufzunehmen. Die Beschränkung von Twitter verhindert also das Aufnehmen von Tweets.

Das wirkt sich auf die Sichtbarkeit von Twitter-Konten aus. Manche Konten und Tweets sind daher aus Google verschwunden. Tests von Experten haben gezeigt, dass es sich dabei grundsätzlich nicht um Einzelfälle handelt. Das macht es vor allem für neue Krypto-Projekte wie Wall Streets Memes schwieriger, den entsprechenden Hype in Sozialen Medien zu erzeugen. Sie sind vorerst auf andere Kanäle angewiesen, die ihre Informationen transportieren.

Kampf gegen Bots

Elon Musk hatte die Einschränkungen bei der Zahl der täglich lesbaren Tweets mit einem extremen Ausmaß an Datenabsaugen und Systemmanipulationen gerechtfertigt. Dieser Schritt wurde von Beginn an in der Twitter-Community stark kritisiert. Der Kurznachrichtendienst erhöhte in Folge zwar Schritt um Schritt die Zahl der lesbaren Tweets, doch die Beschränkungen sind weiterhin aufrecht. Das hat neuerlich die Diskussion um Alternativen zu Twitter befeuert.

Facebook veröffentlicht Twitter-Alternative

Genau in diese Richtung stößt nun Meta vor. Der Konzern von Marc Zuckerberg plant eine Alternative zu dem populären Kurznachrichtendienst und möchte mit dem neuen Dienst „Threads“ wechselwillige Twitter-User anlocken. Doch das neue Angebot des Facebook-Konzerns entspricht scheinbar nicht den Datenschutzrichtlinien der EU und wird daher auch in Deutschland nicht verfügbar sein. Ein offizieller Start ist ab morgen geplant.

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