Goldman Sachs will helfen, Kryptowährungen besser zu verstehen

Georg Steiner
| 2 min read

Die Investmentbank Goldman Sachs zählt zu den einflussreichsten Playern an den internationalen Finanzmärkten. Jetzt entwickelt man ein Klassifizierungssystem für Kryptowährungen, das institutionellen Anlegern helfen soll, die digitalen Währungen besser zu verstehen. Mit an Bord sind auch zwei weiter Schwergewichte.

Analyse Kryptowährungen

Das Krypto-Klassifizierungssystem hört auf den Namen Datonomy. Dieser ist an Taxonomy angelehnt. Das ist ein wissenschaftlicher Begriff, der die Klassifizierung der Welt beschreibt. Ähnliches möchte man auch mit dem neuen System auf den Weg bringen.

MSCI und Coin Metrics sind mit dabei

Damit die Investmentbanker dieses Ziel erreichen, haben sie sich prominenten Unterstützer an Bord geholt. Es handelt sich dabei einerseits um Coin Metrics und andererseits um MSCI. Coin Metrics organisiert die Welt der Krypto-Daten und macht sie für jedermann transparent und übersichtlich. MSCI hingegen ist ein amerikanischer Finanzdienstleister, der eng mit den US-Investmentbanken zusammenarbeitet.

Er gibt eine Vielzahl von Aktienindizes heraus und bietet seine Kunden darüber hinaus auch noch Portfolio- und Risikoanalysen an. Der bekannteste Aktienindex von MSCI ist sicherlich der gleichnamige MSCI World Index, der sein Investment global auf Aktien aus insgesamt 23 Industrieländern streut.

Hilfe bei der Bewertung und Analyse

Datonomy richtet sich an institutionelle Anleger. Es soll ihnen helfen, die Welt der Kryptowährungen besser zu verstehen und zu bewerten, sagen die Verantwortlichen der beteiligten Unternehmen bei der Präsentation ihrer Pläne.

Gemeinsam möchte man ein Ökosystem der digitalen Vermögenswerte schaffen. Schließlich seien immer mehr Anleger gefordert, auch bei Kryptowährungen über Tracking und Risikomanagement nachzudenken. Immerhin drängen regelmäßig neue Kryptowährungen auf den Markt, da wird es für Investoren wichtig den Überblick zu behalten. Nur so können sie abschätzen welches Potenzial ein Coin aufweist. Doch auch bei Analysen, wie bei der Bitcoin Prognose, könnte so ein Tool hilfreich werden.

Daher werden Goldman Sachs, MSCI und Coin Metrics die digitalen Vermögenswerte in Klassen, Sektoren und Untersektoren aufteilen. Das soll den Vermögensmanagern ermöglichen, zukünftig Kryptowährungen, bis auf die kleinste Ebene hinab zu betrachten.

Gute Nachrichten für Krypto

Dies sei notwendig, um den Markt punktgenau zu bewerten. Ein Datenfeed wird bei der Analyse helfen. Er wird daneben auch Benchmarks zur Performance liefern, sowie bei der Erstellung von Anlageprodukten im Bereich digitaler Vermögenswerte helfen. Damit wird Goldman Sachs erstmals eine Struktur erstellen, die zur Überwachung und Analyse dieses Ökosystems beiträgt.

Das sind gute Nachrichten für das Kryptoverse. Wenn ein Wallstreet-Schwergewicht, wie Goldman Sachs verstärkt in die Bewertung von Kryptowährungen einsteigt, zeigt dies, dass man in der Investmentbank an die Nachhaltigkeit dieser Investments glaubt. Das kann Bitcoin und Co. nur recht sein, immerhin kämpft man aktuell damit den Kryptowinter gut zu überstehen.