Gaming-Gigant Netmarble entwickelt Blockchain-betriebenen Weg, um Spielzeit zu begrenzen

Tim Alper
| 1 min read

Endlich hat ein Entwickler eine Blockchain-Anwendung entwickelt, die auch Ihre Mutter gutheißen wird: Netmarble, ein südkoreanischer Videospielgigant, hat ein Blockchain-basiertes Tool entwickelt, das es Eltern ermöglichen soll, die Spielzeit ihrer Kinder zu überwachen und zu begrenzen.

Source: Adobe/imtmphoto

Laut dem Medienunternehmen Inven ist das Tool eine Erfindung von Netmarble, das die Innovation zum Patent bei der koreanischen Behörde für geistiges Eigentum angemeldet hat.

Netmarble ist eine der größten Spielefirmen Südkoreas und hat Titel wie Everybody’s Marble und Marvel entwickelt: Future Fight. Netmarble gehört zum Teil dem chinesischen Spielegiganten Tencent und auch der andere Spielegigant NCSoft besitzt eine Minderheitsbeteiligung.

Das neue Tool, das nach Angaben des Unternehmens ein fälschungssicheres Smart-Contract-Ökosystem nutzt, ermöglicht es Eltern, Belohnungen an Kinder zu verteilen, die sich an die als Familie vereinbarte Spielbegrenzung halten. Kinder, die die Spielgrenzen nicht einhalten, können hingegen mit “Bußgeldern” bestraft werden.

Anstatt jedoch geldgeplagte Teenager in die Tasche zu stecken, scheint es, dass die Netmarble-Plattform stattdessen zeitlimitverletzende Jugendliche mit zukünftigen Verweisen bestraft.

Wenn Kinder beispielsweise zustimmen, ihre Spielzeit für ein Spiel auf 10 Stunden pro Monat zu begrenzen, werden sie im nächsten Monat mit einer zusätzlichen Stunde belohnt, wenn sie nur neun Stunden in einem Zeitraum von vier Wochen mit dem Titel verbringen. Wenn sie jedoch in diesem Monat das gleiche Limit um eine Stunde überschreiten, werden ihnen im nächsten Monat nur noch neun Stunden Spielzeit zugestanden.

Die Firma sagte, dass sie das Tool als Reaktion auf die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt hat, die darauf hinweisen, dass Kinder immer anfälliger für Videospielsucht werden. Die WHO hat die Videospielsucht als neue psychische Erkrankung in der 11. Ausgabe ihrer Datenbank der Internationalen Klassifikation der Krankheiten aufgeführt, die 2018 veröffentlicht wurde.

Sie finden de.CryptoNews auch auf Facebook und Twitter.