Die Krypto-Währung Stellar: Auf den Fersen von Ripple

Georg Steiner
| 1 min read

Stellar ist eine Krypto-Währung die zu Beginn des Jahres 2014 von Jed McCaleb, dem Schöpfer von eDonkey, und Joyce Kim erschaffen wurde. Die Stellar Development Foundation, eine gemeinnützige Organisation, unterstützt das Projekt.

IBM ist mit dabei

Ursprünglich basierte Stellar auf dem Ripple Protokoll. Nach einigen Änderungen kam es jedoch zu Überlastungen. Die Stellar Development Foundation erstellte daher eine neue Version mit einem Algorithmus, der auf dem neuen Code basiert. Das dazugehörige Whitepaper wurde gemeinsam mit dem neuen Code im April 2015 veröffentlicht und ging wenige Monate später gegen Ende des Jahres online.

Ende 2017 gingen Stellar und der Computerriese IBM eine Partnerschaft ein, um die gemeinsam die Geschwindigkeit globaler Zahlungen zu erhöhen. Mit dem Unternehmensberater Deloitte, einem der vier größten der Welt, und dem Online Bezahldienst Stripe hat Stellar potente Partner mit an Board.

Der Ripple Rivale erlebte einen schnellen Aufstieg. Aktuell ist Stellar mit einer Marktkapitalisierung von 3,5 Milliarden Euro die Nr. 6 der größten und wichtigsten Krypto-Währungen der Welt.

Was ist das Ziel?

Stellar möchte schnelle und günstige Finanztransaktionen anbieten. Gleichzeitig sollen Menschen in Entwicklungsländern ohne funktionierendem Finanz- und Bankensystem Zugang zu eben diesem erhalten. Hauptkonkurrent ist nicht Bitcoin, sondern eher Ripple, bzw. XRM, die Krypto-Währung für Banken.

Anders als Ripple setzt Stellar auf ein dezentrales Netzwerk. Spricht Ripple eher Großunternehmen an, möchte Stellar der breiten Masse ein schnelles und günstiges Werkzeug in die Hand geben. Die Krypto-Währung von Stellar heißt Lumen (XLM). Die technische Basis kann bis zu 1.000 Transaktionen pro Sekunde abwickeln.

Lumen (XLM) wird auf allen großen Krypto-Börsen gehandelt, der Preis liegt derzeit bei rund 0,19 Euro.

Von Filesharing zu Krypto-Exchange

Gründer Jed McCaleb hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Er gründete nicht nur die Filesharing Plattform eDonkey, sondern war auch bei der ersten ganz großen Krypto-Börse Mt Gox mit dabei, die er später verkaufte. Auch Ripple war eines seiner Projekte, bevor er sich im Streit trennte und eben Stellar an den Start brachte.

Foto von Pixabay

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