Die Börsen reagieren nervös auf mögliche Turbulenzen bei der Credit Suisse

Georg Steiner
| 2 min read

Spekulationen um die finanzielle Gesundheit der Schweizer Großbank Credit Suisse zirkulieren bereits seit einigen Tagen. Der Chef des Geldinstituts, Ulrich Körner, wollte in einem internen Schreiben die Mitarbeiter eigentlich beruhigen, doch der Schuss ging nach hinten los.

Nachdem der Brief an die Öffentlichkeit gelangt war, verlor die Aktie stark an Wert. Letzten Freitag waren die Ausfallversicherungen für Anleihen der Credit Suisse stark angestiegen. Analysten wiesen darauf hin, dass sie diese Situation stark an das Jahr 2007 erinnern würde, als sich die letzte große Finanzkrise begann.

Die Alarmglocken schrillen laut und deutlich

Die sogenannten Credit Default Swaps erreichten ein Niveau wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr, gleichzeitig stürzte der Aktienkurs auf einen neuen Tiefststand. Bitcoin-Befürworter wiesen auf Twitter zurecht darauf hin, dass eine Aktie der Credit Suisse nun billiger zu haben sei als eine Tasse Kaffee in Zürich.

Manche Marktbeobachter sehen die Credit Suisse auf dem gleichen schlechten Weg, der bereits der Deutschen Bank vor einigen Jahren bevorstand. Der neue CEO hat umfassende Aufgaben vor sich, doch der Markt ist scheinbar nicht bereit ihm diese Zeit auch zu geben. Die Spekulationen über die Zukunft der Bank nehmen immer weiter zu. Einige Analysten schätzen, dass die Bank trotz des Verkaufs von Vermögenswerten immer noch frisches Kapital in Höhe von 4 Milliarden Schweizer Franken benötigt.

Keine Zeit mehr für Reformen?

Die Marktkapitalisierung der Credit Suisse ist jedoch bereits auf nur noch 10 Milliarden Schweizer Franken gesunken, noch vor rund eineinhalb Jahren lag er beim dreifachen Wert. Noch liegt die Kernkapitalquote bei 13,5 Prozent, doch die Zeit läuft den Schweizer Bankern davon. Sie wollten eigentlich Ende dieses Monats ihren Strategieplan vorstellen, doch die Märkte werden schon jetzt nervös.

Sie preisen einen möglichen Ausfall der riesigen Schweizer Bank bereits jetzt in den Ausfallversicherungen ein. Die Bank of England hat mitgeteilt, dass sie die Situation bei der Credit Suisse genau beobachtet. Das passierte noch während der Handelszeiten, das deutet darauf hin, dass die Probleme tatsächlich besorgniserregend sein könnten. Schließlich ist der extrem hohe Preis der Ausfallversicherungen ein guter Indikator dafür, dass etwas nicht stimmt.

Lehman Brothers lässt grüßen

Manche Beobachter fühlen sich bereits an das Jahr 2007 erinnert, als der Zusammenbruch von Lehman Brothers eine weltweite Finanzkrise auslöste, von der sich die Welt noch immer nicht erholt hat. Doch eine Bankenkrise ist das Letzte, was die Finanzwelt angesichts starker Zinserhöhungen, Krieg und Inflation noch gebrauchen kann.

Für Kryptowährungen wären dies schlechte Nachrichten, die ohnehin niedrige Kurse weiter unter Druck bringen würde. Schließlich erwiesen sich Bitcoin und Co. bisher nicht als digitales Gold, sondern schwankten analog zu Aktienkursen, vor allem in Technologiebereich. Gleichzeitig könnte dies auch eine Chance für neue Kryptowährungen sein, die versuchen den Markt für sich zu erobern. 

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