Die BaFin lehnt den Lizenzantrag von Binance in Deutschland ab

Georg Steiner
| 1 min read

Paukenschlag in der deutschen Kryptoszene. Die deutsche BaFin hat als Aufsichtsbehörde den Antrag der weltgrößten Kryptobörse Binance auf Erteilung einer Lizenz abgelehnt. Das schwächt den Krypto-Giganten deutlich.

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Als hätte man bei Binance nicht schon genug Ärger, kommt jetzt die überraschende Ablehnung jenes Antrags, dessen Genehmigung eigentlich als sicher galt. Wie financefwd.com berichtet, sind damit die großen Expansionspläne von Binance in Deutschland Geschichte.

Rückschlag für die Führungsetage

Das ist bitter für den neuen Binance Chef Jonas Jünger und den Europa-Chef Michael Wild, der von dem Broker e-Toro zu Binance gekommen war. Dort hatte er geschafft, was Binance jetzt verwehrt bleibt, nämlich eine Lizenz als internationalen Finanzdienstleister im Einklang mit dem Kreditwesengesetz für Deutschland zu erhalten.

Noch bei seinem Antritts-Interview hatte Jünger betont, dass eine Zulassung in Deutschland ein starkes Signal wäre, doch darauf wird jetzt offenbar nichts. Dieser Rückschlag zeigt, dass Binance in Europa zunehmend Gegenwind erfährt.

Ein weiteres Land scheidet aus

Offenbar stören die Aufsichtsbehörden die zahlreichen öffentlichen Diskussionen. Immerhin musste sich Binance in der Vergangenheit schon aus einigen anderen Märkten zurückziehen. Darunter befinden sich nicht nur Österreich, sondern auch die Niederlande, Belgien und Großbritannien. In Frankreich ermittelt laut Medienberichten sogar die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Geldwäsche.

Warnschuss oder endgültige Entscheidung?

Binance selbst hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die Ablehnung ist noch nicht offiziell, gut möglich, dass sie zunächst informell erfolgt ist, um der Kryptobörse die Chance zu geben, nachzubessern. Eine Ablehnung des Lizenzantrages würde dazu führen, dass Binance in Deutschland nicht offiziell Werbung für seine Leistungen machen dürfte. Das würde das Wachstum massiv beschneiden, schließlich ist der Markt heiß umkämpft.

Es bliebt also weiterhin spannend, denn nach und nach ziehen die Regulierungsbehörden in zahlreichen Ländern die Zügel an. Sie haben damit begonnen, sich verstärkt dem Kryptoverse zu widmen. So wie es derzeit aussieht, war der Beschluss der sogenannten MiCA-Verordnung auf Ebene der EU nur ein erster Schritt, um die Kryptoszene umfassend zu regulieren.

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