Rollt auf Deutschland die größte Wirtschaftskrise seit 20 Jahren zu?

Georg Steiner
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Die Deutsche Industrie- und Handelskammer sieht eine Doppel-Rezession auf Deutschland zurollen. Das wäre der größte wirtschaftliche Einbruch seit Jahrzehnten.

Rezession, Wirtschaftskrise

Dieser käme zustande, wenn es 2024 tatsächlich das zweite aufeinanderfolgende Jahr mit einer schrumpfenden Wirtschaft geben sollte. Derzeit spricht aus Sicht des Industrieverbandes alles dafür, dass es dazu kommen wird.

Schluss mit dem Lieferkettengesetz?


Er fordert daher nachdrückliche Maßnahmen der Politik und ein Aussetzen des Lieferkettengesetzes. Doch der deutsche Bundeskanzler will davon weiterhin nichts wissen und widersprach bei einem Betriebsbesuch in Berlin dieser Einschätzung.

Doch die deutsche Industrie sieht dies anders, hauptsächlich gestützt auf eine Befragung von 27.000 Unternehmen im Lande. Diese fand quer über alle Regionen und Branchen statt; das Ergebnis war eindeutig. Nach einer Rezession von 0,3 Prozent im Vorjahr erwarten die Industriebetriebe dieses Jahr einen weiteren Rückgang von 0,4 Prozent.

Die „Agenda 2010“ löst einen ähnlichen Einbruch aus

Den letzten dramatischen Wirtschaftseinbruch gab es in den Jahren 2002 und 2003, ausgelöst durch umfassende Strukturreformen, auch als „Agenda 2010“ bekannt. Doch diese umfassenden Reformen gelten heute als Auslöser der langjährigen hohen Wachstumsraten.

Diese finden zumindest im Kryptoverse weiterhin statt. Dort lässt man sich von der aktuell schwierigen Situation nicht sonderlich beeindrucken und wirft weiterhin neue Coins wie Smog auf den Markt.

Der deutsche Industrieverband glaubt, dass die Krise jetzt angekommen sei und sich die schlechte Stimmung in den Unternehmen verfestige. Die deutsche Politik sieht die wirtschaftlichen Probleme in der schwachen Weltwirtschaft begründet, darunter leide der Export.

Europas Bremsklotz


Doch auch die Bundesregierung selbst senkt ihre Wachstumsprognose für das aktuelle Jahr von bisher 1,3 Prozent auf nur noch 0,2 Prozent. Das deckt sich weitestgehend mit der Prognose der EU, die von einem Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent ausgeht. Damit läge Deutschland deutlich unter der Prognose für die gesamte Euro-Zone von 0,8 Prozent.