Nächster Schritt von FTX: Drei Bieter im Rennen um Relaunch

Fredrik Vold
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Einem Bericht von Bloomberg zufolge prüft das neue Management der bankrotten Krypto-Börse FTX die Angebote von drei potenziellen Bietern, um die Handelsplattform wiederzubeleben.

Die endgültige Entscheidung über das weitere Vorgehen wird für Mitte Dezember erwartet, wie Kevin M. Cofsky, ein Investmentbanker von Perella Weinberg Partners, während einer kürzlichen Gerichtsanhörung in Delaware erklärte.

FTX befindet sich aktiv in Verhandlungen mit diesen Investoren, um mögliche verbindliche Angebote zu erörtern, die verschiedene Formen annehmen könnten, so der Bericht.

Zu den Optionen gehören der Verkauf der gesamten Börse, die über 9 Millionen Kunden hat, oder die Zusammenarbeit mit einem Partner, um die Börse neu zu starten.

Darüber hinaus prüft FTX auch die Möglichkeit, die Handelsplattform unabhängig und ohne einen neuen Partner neu zu starten.

Laut Bloomberg erklärte Kevin Cofsky, dass derzeit Gespräche mit mehreren Parteien geführt werden, wobei er die Identität dieser Bieter nicht preisgab.

“Wir sind jeden Tag mit mehreren Parteien im Gespräch”, wurde Cofsky zitiert.

FTX auf der Suche nach Geldmitteln


Der Konkursantrag im vergangenen Jahr veranlasste FTX, Mittel für die Rückzahlung von Gläubigern zu suchen.

Bislang ist es den Verwaltern gelungen, Vermögenswerte in Höhe von etwa 7 Milliarden Dollar zu beschaffen, darunter Kryptowährungen im Wert von 3,4 Milliarden Dollar, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Doch während die Assets wiedererlangt werden, fallen für die Konkursmasse auch hohe Anwaltskosten an. Einigen Berichten zufolge wurden bisher mehr als 200 Millionen Dollar ausgegeben.

Da die wichtigsten Gläubigergruppen und FTX mehrere wichtige Streitigkeiten vorläufig beigelegt haben, will das Unternehmen im Dezember einen detaillierten Auszahlungsplan vorlegen, der den Gläubigern laut Bloomberg in der Regel einen geschätzten Prozentsatz der Rückzahlung liefert.

Der Mitbegründer und CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, ist nach dem Konkurs der Börse im November letzten Jahres als CEO zurückgetreten.

Gegen ihn läuft derzeit in New York ein Verfahren wegen angeblicher Misswirtschaft mit FTX-Kundengeldern.