Nordkorea verdient mit Krypto-Hacks mehr als 1 Milliarde Dollar

Georg Steiner
| 2 min read

Glaubt man Strafverfolgungsbehörden und Finanzexperten, dann hat Nordkorea ein lukratives Geschäftsmodell hochgezogen. Dieses besteht angeblich darin, Krypto-Börsen zu hacken. So soll die asiatische Diktatur in diesem Jahr rund eine Milliarde Dollar erbeutet haben.

Hacker Krypto

Während die Krypto-Welt unter den Kurseinbrüchen und Skandalen, wie jenem von FTX stöhnt, freut man sich in Nordkorea über gute Krypto-Geschäfte. Diese bestehen allerdings darin, die Coins anderer Eigentümer zu stehlen.

Jeder vierte gestohlene Krypto-Dollar geht nach Nordkorea

Stimmen die errechneten Zahlen, dann war 2022 ein voller Erfolg. Die staatlichen Krypto-Diebe sollen bereits in den ersten drei Quartalen 840 Millionen Dollar in Coins erbeutet haben, rechnet man den Wert hoch, dann wird der „Ertrag“ zum Jahresende wohl die 1 Milliarde Dollar deutlich übersteigen.

Damit wären die staatlichen Hacker Nordkoreas wahrscheinlich die „erfolgreichste“ Hackergruppe der Welt. Rechnet man alle erfolgreichen Hackerangriffe des Jahres 2022 zusammen, dann haben diese in den ersten drei Quartalen 2022 rund 3 Milliarden Dollar erbeutet. Angesichts dieser Zahlen hat sich das Land zu einer ernsthaften Bedrohung für die Krypto-Welt entwickelt.

Atomwaffen und Spionage profitieren davon

Um das „Geschäftsmodell“ am Laufen zu halten, setzt das Land offenbar auf Bewerbungsgespräche. Denn mit den Erlösen aus diesen Diebstählen finanziert Nordkorea sein Atomwaffenprogramm und verschiedene Spionageaktionen. Was bisher eher vermutet wurde, ist nun durch Zahlen und Fakten dokumentiert.

Bewerbungsdokumente verschaffen Zugang

Laut neuesten Erkenntnissen arbeitet die sogenannte Lazarus-Gruppe für Nordkorea. So sollen sich immer wieder Bewerber, die diesen Kreisen zugerechnet werden, versuchen, sich in Krypto-Unternehmen einzuschleichen. Sie bewerben sich für Jobs, doch die Praktiken sind ausgeflogen. Die Bewerber erweisen sich zumeist als seltsam und unergiebig, berichtet beispielsweise der Personalvermittler Garlock aus den USA.

CV Bewerber

Ihre Angaben entsprechen nicht der Wahrheit, darüber hinaus täuschen sie während den Bewerbungsgesprächen über Zoom, Probleme mit den Webcams vor. Dieses Vorgehen vereint alle Bewerber, daher fiel es auf. Alarmiert ging man der Sache nach und stellte fest, dass die Hacker offenbar versucht haben über Bewerbungsdokumente in die Krypto-Unternehmen einzubrechen. Dazu verwendeten sie präparierte PDF-Bewerbungsdateien.

Krypto-Supermacht

Nordkorea gilt daher als Krypto-Supermacht. Hier zeigte sich die Diktatur flexibel, immerhin galt es während der Pandemie neue Geschäftsfelder zu finden. Der Handel mit China ging dramatisch zurück, jetzt hat der Diebstahl von Kryptowährungen gezeigt, dass sich alternative Finanzierungsquellen für das Atomwaffenprogramm finden lassen. Mitgeholfen hat dabei sicherlich auch der Kursanstieg in den letzten Jahren.

Wie eine Expertin in den USA schätzt, soll ein Drittel der erbeuteten Summe in das Atomwaffenprogramm fließen. Dieses wiederum schützt Nordkorea vor Angriffen und dokumentiert über Raketentests die Entschlossenheit des Regimes. Für die Krypto-Welt bedeutet dieses „Aufrüsten“ der Krypto-Supermacht Nordkorea verstärkte Sicherheitsvorkehrungen, um sich vor umfangreichen Hacks und dem Diebstahl von Millionen-Summen besser zu schützen.

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