Vitalik Buterin schlägt verankerte ZK-EVM für eine verbesserte Effizienz der Ethereum Hauptkette vor

| 2 min read
Vitalik Buterin
Source: ShutterStock

Vitalik Buterin, der Mitbegründer von Ethereum, hat eine konzeptionelle Architektur namens verankerte Zero-Knowledge Ethereum Virtual Machine (ZK-EVM) vorgestellt, um die Effizienz der Hauptkette zu verbessern.

Laut Buterins letztem Blog zielt dieser Vorschlag der verankerten ZK-EVM darauf ab, fortschrittliche kryptographische Techniken direkt in die Ethereum-Hauptkette zu integrieren. Auf diese Weise soll ein sicherer und effizienter Verifizierungsprozess für Ethereum-Transaktionen geschaffen werden. Insbesondere soll der Betrieb von Layer-2-Anwendungen verbessert und optimiert werden.

Verankerte ZK-EVM auf Layer-1


Die Kernidee eines verankerten ZK-EVM ist die Bereitstellung eines nativen, protokollinternen Systems zur Verifizierung von Ethereum-Blöcken mit Zero-Knowledge Proofs. Dieses System zielt darauf ab, die Abhängigkeit von externen Codebasen zu verringern und die mit Fehlern in diesen externen Systemen verbundenen Risiken zu minimieren.

“Diese Situation ist suboptimal, denn diese Projekte replizieren eine Funktionalität, die bereits im Ethereum-Protokoll vorhanden ist”, erklärt Buterin. Die verankerte ZK-EVM würde im Wesentlichen ähnliche Funktionen wie die aktuellen Layer-1 Ethereum-Blöcke erfüllen, jedoch mit verbesserter Sicherheit und Effizienz. “Die wichtigste Eigenschaft, neben den grundlegenden Garantien für korrekte Funktionalität und Sicherheit, ist die Geschwindigkeit.

ZK-EVM
Source: Vitalik Buterin

Einer der wichtigsten Aspekte dieses Vorschlags ist die Kompatibilität mit der Multi-Client-Philosophie von Ethereum. Buterin betonte, wie wichtig es ist, verschiedene Clients mit unterschiedlichen Beweissystemen zu unterstützen.

“Kompatibilität mit der Multi-Client-Philosophie von Ethereum bedeutet, dass wir es vermeiden wollen, ein einziges Beweissystem festzulegen, und stattdessen verschiedenen Clients erlauben, verschiedene Beweissysteme zu verwenden”, sagte Buterin.

Außerdem spricht Buterin darüber, wie wichtig es ist, die Verfügbarkeit und Überprüfbarkeit von Daten in diesem System zu gewährleisten. Er argumentiert, dass jede vom ZK-EVM geprüfte Ausführung garantieren muss, dass die zugrundeliegenden Daten im Falle von Problemen zur Überprüfung zugänglich sind. Diese Transparenz ist entscheidend für die Aufrechterhaltung von Vertrauen und Zuverlässigkeit im Netzwerk.

Wichtige Begriffe und Konzepte


Um den Kontext der verankerten Zero-Knowledge Ethereum Virtual Machine besser zu verstehen, ist es wichtig, einige Schlüsselbegriffe und Konzepte zu klären:

Zero-Knowledge-Beweise (ZK-Beweise): Hierbei handelt es sich um kryptografische Methoden, die es einer Partei ermöglichen, einer anderen zu beweisen, dass eine Aussage wahr ist, ohne irgendwelche Informationen über die Gültigkeit der Aussage selbst preiszugeben. Im Kontext der Blockchain ermöglichen ZK-Proofs die Überprüfung von Transaktionen unter Wahrung der Privatsphäre und Reduzierung der Datenmenge, die verarbeitet und gespeichert werden muss.

Ethereum Virtual Machine (EVM): Die EVM arbeitet als dezentraler, globaler Computer, in dem alle Ethereum-Konten und Smart Contracts existieren und interagieren. Jede Transaktion oder jeder Smart Contract, der auf Ethereum ausgeführt wird, wird über die EVM abgewickelt, die als zentrale Ausführungsstelle für alle Netzwerkaktivitäten fungiert.

Layer 2 Lösungen: Hierbei handelt es sich um Technologien, die auf eine Blockchain (bekannt als Layer 1) aufgesetzt werden, um deren Skalierbarkeit und Effizienz zu verbessern. Layer 2-Lösungen, wie Rollups oder State Channels, wickeln Transaktionen außerhalb der Hauptkette ab, beziehen ihre Sicherheit aber weiterhin von der zugrunde liegenden Layer 1-Blockchain.