Bitcoin ist kein Schneeballsystem

Georg Steiner
| 2 min read

Kritiker von Kryptowährungen wie Bitcoin diffamieren diese gerne als Schneeballsystem. Das macht es einfach, eine Diskussion über Vor- und Nachteile der digitalen Coins zu vermeiden.

Bitcoin digital

Doch Schneeballsysteme zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie wie eine Pyramide aufgebaut sind. Deren Erfindern nutzen das Geld neuer Investoren, um bestehenden Anlegern Gewinne auszubezahlen. Der Name „Schneeballsystem“ wurde deshalb gewählt, weil dieser Form des Betruges so funktioniert wie sein Namensgeber. Durch das Anhäufen von Schnee wird der Ball so lange größer, bis er schlussendlich kollabiert.

Schutz vor Geldentwertung

Dies wurde auch Bitcoin schon mehrfach prognostiziert. Dem gegenüber stehen Entwicklungen, wie etwa derzeit in der Türkei. Dort hat die Inflation in diesem Jahr neue Rekordhöhen von mehr als 85 Prozent erreicht, daher greifen viele Menschen zu Bitcoin als Inflationsschutz.

Bei Schneeballsystemen gibt es typischerweise einen Profiteur. Dieser wird Investoren oder Organisationen an und verspricht hohe Renditen. Doch diese stammen lediglich aus den Investitionen neuer Anleger. Das System funktioniert nur so lange, so lange es gelingt, immer mehr Investoren für die Sache zu begeistern. Sobald diese fehlen, ist ein Schneeballsystem am Ende. Dann verlieren die meisten Anleger ihre Investition, der Betreiber landet in Folge im Gefängnis.

Transparenz gegen Verdächtigungen

Doch Bitcoin zeichnet sich eben gerade dadurch aus, dass es keine zentrale Institution gibt, die Bitcoin herausgibt und von Verkäufen profitiert. Die Dezentralität soll sicherstellen, dass es zu keinen Manipulationen kommt und der Aufwand für einen Hack der Technologie so groß ist, dass sie von Beginn an mögliche Angreifer abschreckt.

Alle Transaktionen sind transparent und öffentlich überprüfbar. Der Handel unterliegt freien Marktgesetzen, hier können Notenbanken nicht eingreifen und Kurse mittels ihrer Zinspolitik künstlich nach oben oder unten treiben. Dieses Übermaß an Freiheit macht Kritikern Angst. Sie sind strenge und starre Regeln gewohnt, die jedoch gerade in der Geldpolitik dem Primat der Politik folgen, obwohl dies aufgrund von Verträgen eigentlich ausgeschlossen sein sollte.

Neue Kryptoprojekte wie Sonik müssen sich vollständig auf sich allein gestellt am Markt behaupten. Wenn sie überzeugen, dann werden sie Anleger finden. Das Risiko, das jede wirtschaftliche Transaktion innehat, ist auch hier vorhanden. Es liegt an den Investoren, dieses zu bewerten und dementsprechend zu handeln.

Unsere News finden Sie auch auf unseren Social Media Kanälen:

Twitter: https://twitter.com/de_cryptonews

Telegram: https://t.me/cryptonewsDE1

LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/72771562

Facebook: https://www.facebook.com/DEcryptonews