UN glaubt, dass nordkoreanische Krypto-Hacker 2 Mrd. USD gesammelt haben

Tim Alper
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Nordkorea soll seine Angriffe auf Kryptowährungsbörsen weiter verstärken – und aus seinen bisherigen Bemühungen unglaubliche 2 Milliarden US-Dollar gesammelt haben.

Source: iStock/pawel.gaul

Die Zeitung Asahi Shinbuays schreibt, dass sie Zugang zu einem bisher unveröffentlichten, 142-seitigen Bericht des UN-Sicherheitsrates erhalten hat, der die Dimensionen der angeblichen Krypto-Hacking-Aktivitäten Nordkoreas beschreibt.

Der Bericht enthält angeblich Details darüber, wie Pjöngjang "35 Cyberangriffe auf [konventionelle] Finanzinstitute und Kryptowährungsbörsen in 17 Ländern im Zeitraum von Dezember 2015 bis Mai 2019" erfolgreich durchgeführt hat.

Der Sicherheitsrat ist der Ansicht, dass die Cyberangriffe von einer geheimen Gruppe durchgeführt wurden, die unter dem direkten Kommando des Reconnaissance General Bureau der Koreanischen Volksarmee, dem Geheimdienst der Streitkräfte des Landes, arbeitet.

Frühere Berichte aus Südkorea haben behauptet, dass der Norden ein "Elite-Team von 20-30 Cyberkrieger" zusammengestellt hat, um Kryptowährungsangriffe durchzuführen.

Das Team soll seit 2015 insgesamt 2 Milliarden US-Dollar bei den Razzien gesammelt haben, die nach Ansicht der UNO zur direkten Finanzierung des Massenvernichtungswaffenprogramms (WMD) von Pjöngjang verwendet werden.

Wie im November 2018 berichtet, hatten nordkoreanische Hacker begonnen, "Kryptowährung von einzelnen Investoren zu stehlen", anstatt nur auf größere Börsen zu setzen.

Die südkoreanische Cybersicherheitsfirma Cuvepia sagte damals, dass sie seit April 2018 auf "mehr als 30 Fälle gestoßen sei, in denen vermutete nordkoreanische Hacker Menschen mit Kryptowährung angegriffen hätten", obwohl die meisten Fälle möglicherweise nicht gemeldet worden seien, da bereits bis zu 100 Überfälle stattgefunden hätten.

Die Leser werden sich vielleicht daran erinnern, dass Pjöngjang Anfang des Jahres eine "internationale Kryptowährungs- und Blockchain-Konferenz" veranstaltet hat. Seine Organisatoren behaupteten, dass die Veranstaltung ein Erfolg gewesen sei und dass sie eine größere und bessere Konferenz in naher Zukunft planen.

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