TikTok kämpft auf mehreren Fronten

Georg Steiner
| 2 min read

TikTok beherrscht weiter die internationalen Schlagzeilen. Mit seinem Tool SoundOn möchte man es zukünftig mit der Musikindustrie aufnehmen, unterdessen verbannt die EU die App von ihren Diensthandys. China ist empört.

TikTok Smartphone

TikTok hat einen beispiellosen Siegeszug hinter sich. Die App hat sich auch als ideales Feld für neue und noch unentdeckte Künstler erwiesen. Ein Jahr nach dem Start des Tools SoundOn hat TikTok jetzt große Pläne damit.

Konkurrenz für die Musikindustrie?

Zunächst stellt man einen eigenen A&R (Artist and Repertoire) Manager für Nordamerika ein. Dieser soll sich um das Marketing für die Urheber kümmern. Daneben soll er die SoundOn-Künstler fördern. Einige von ihnen erhalten schon jetzt redaktionelle Platzierungen auf TikTok und weiteren Apps des Unternehmens. Damit gibt man den Stars von morgen die Möglichkeit, entdeckt zu werden.

SoundOn-Benutzer werden bald eigene Marketing-Services zu sehen bekommen, damit steigt TikTok auch in den Markt des Influencer-Marketings ein. Diese sollen die neuen Werke promoten. Doch das neue Geschäftsfeld beginnt schon viel früher zu greifen.

Snoop Dogg ist mit dabei

Der neue A&R Manager soll neue Künstler identifizieren, sie unter Vertrag nehmen und die Produktion ihrer Platten überwachen. Er wird die vollständige Kontrolle haben und damit auch Aspekte wie das Schreiben der Songs beaufsichtigen.

Doch SoundOn setzt nicht nur auf etablierte Künstler. Letzten Monat gab man eine Zusammenarbeit mit Snoop Dogg und Death Row Records bekannt. Der Songkatalog des legendären Labels wird über die Plattform veröffentlicht.

Doch diese Schritte in Richtung Musikindustrie könnten zahlreiche bestehende Partner verärgern. Diese liefern derzeit jene Songs, die TikTok so beliebt machen. Doch die Eigentümer setzen darauf, dass TikTok schon so wichtig für die Musikindustrie geworden ist, dass sie nicht mehr darauf verzichten kann.

Die EU sperrt die App von ihren Diensthandys aus

Unterdessen nehmen die Sicherheitsbedenken gegenüber dem chinesischen Unternehmen auch in Europa immer weiter zu. Immer mehr Behörden verbieten ihren Mitarbeitern TikTok auf den Diensthandys zu verwenden, aus Angst vor Spionage.

Jetzt hat sich auch die EU angeschlossen, das sorgt in China für Ärger. Cybersicherheitsexperten verweisen darauf, dass die Bedenken gerechtfertigt sind. Immerhin unterliegt das Mutterunternehmen von TikTok der chinesischen Rechtsprechung. Das könnte die App dazu bringen, Daten absaugen zu lassen. Immerhin zwingt das Geheimdienstgesetz von 2017, die chinesischen Unternehmen mit den Behörden zusammenzuarbeiten, unabhängig davon, wo die Daten der User gespeichert werden. 

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