Siegeszug der Kryptowährungen: Junge Menschen wollen Bitcoin und Co. als Altersvorsorge – neue Studie

Jannis Grunewald
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Immer mehr junge Menschen möchten Kryptowährungen wie Bitcoin nutzen, um für ihren Ruhestand vorzusorgen. Traditionelle Altersvorsorge hingegen ist auf dem absteigenden Ast. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie.

Altersvorsorge: Kryptowährungen immer beliebter

Millenials und junge Menschen der Generation Z möchten für ihre Altersvorsorge überraschenderweise stark auf Kryptowährungen wie Bitcoin setzen – zumindest in den USA. Das hat eine Studie von Schwab Retirement Plan Services herausgefunden.

Die in Amerika üblichen 401(k)-Pläne sind zwar weiterhin ein wichtiges Sparinstrument für den Ruhestand. Die Generation Z und die Millennials investieren im Gegensatz zu älteren Generationen aber eher in Immobilien, Rentenversicherungen – und Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum!

Hierzu Catherine Golladay, Leiterin der Schwab Workplace Financial Services:

„Jüngere Arbeitnehmer beginnen ihre finanzielle Reise heute von einem anderen Standpunkt aus als ältere Generationen. Sie stellen traditionelle Ansätze für Arbeit und Ruhestand in Frage, da sie ihren Arbeitsplatz gewechselt und ihre Prioritäten während der Pandemie neu überdacht haben.“

Zwar sei die Altersvorsorge über 401(k)-Pläne in den USA immer noch ihr wichtigstes Instrument für die Altersvorsorge. Sie werde aber nicht mehr als „einziger Weg zum Ruhestand“ angesehen.

Junge Menschen würden vielmehr eine Möglichkeit erkennen, ihre finanziellen Ziele durch verschiedene Anlagen zu erreichen, die sie fürs Investieren begeistern. Und hier kommen Kryptowährungen in Spiel.

Der Umfrage zufolge kommt ein großer Teil der Gen-Z- und Millenial-Anleger über das mobile Trading (22%), zum Investieren, dicht gefolgt von Kryptowährungen (11%), traditionellen Maklerkonten (10%) und Gesundheitssparkonten (9%). Die Generation Z (24%) und die Millennials (20%) nutzen für die Finanzberatung zum Thema Bitcoin, Ethereum und Co. hauptsächlich soziale Medien wie Twitter – ganz im Gegensatz zur Generation X (14%) und den „Boomern“ (2%).

Junge Menschen wünschen ESG-Investitionen

Junge Arbeitnehmer geben zudem an, dass sie eine breitere Palette von Anlagemöglichkeiten und -instrumenten wünschen. Mehr als 4 von 10 Arbeitnehmer der Generation Z und der Millennials wünschen sich, dass sie im Rahmen ihrer 401(k)-Altersvorsorge in Kryptowährungen wie Bitcoin investieren können.

Mehr als ein Drittel wünscht sich außerdem, dass sie ESG-Investitionen (wie beispielsweise die neue umweltfreundliche Kryptowährung IMPT Token) auswählen können. Und mehr als 7 von 10 jüngeren Arbeitnehmern sagen: Es sei wichtig, dass ihre Investitionen auch ihre persönlichen Werte widerspiegeln. Catherine Golladay ergänzt:

„Alle Arbeitnehmer wollen das Gefühl haben, gehört zu werden, und es ist ein starkes Zeichen, wenn ein Arbeitgeber nachweisen kann, dass seine Leistungen den Wünschen der Arbeitnehmer entsprechen.“

Die Chancen stünden gut, dass jüngere Arbeitnehmer sich bereits nach einem neuen Job umsehen oder dies bald tun werden. Ihr Rat lautet deshalb:

„Arbeitgeber, die Talente an sich binden wollen, müssen bei der Bewertung ihrer Leistungsprogramme die Spar- und Anlagepräferenzen junger Arbeitnehmer berücksichtigen.“

Das zeigt: Krypto erwartet eine bullishe Zukunft.