Safe Haven oder nicht?

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Viel wurde in den letzten Wochen und Monaten darüber diskutiert. Sind der Bitcoin und andere Kryptowährungen vielleicht auch Safe-Haven-Investments. Als der iranische General durch eine US-Bombe hingerichtet wurde, wurden die Anleger nervös. Jeder dachte, dass es zu einem Krieg kommen könnte. Die Anlagen wurden umgeschichtet und am Ende profitierten der Bitcoin und ein paar andere Kryptowährungen von dem Vorfall. Der Kurs stieg und rammte die 8.000er Marke und weit darüber. Nicht das erste Mal, das sich der Bitcoin wie Gold verhielt. Einige sagten sogar, der Coin sei das virtuelle Gold der Neuzeit. Eine solche Formulierung ist mit Sicherheit maßlos übertrieben, dennoch stellt sich immer wieder die Frage, ob der Bitcoin als Safe-Haven Investment nutzbar ist.

Die Risiken beim Bitcoin

Das Problem ist zunächst, der Bitcoin ist durch sein übersichtliches Volumen leicht zu manipulieren. Schon kleinere Käufe und Verkäufe reichen aus, um den Coin in Bewegung zu setzen. Das macht ihn zu einer hochriskanten Anlage, mit der Möglichkeit auf einen Totalverlust.

Zudem ist seine staatliche Unabhängigkeit seine größte Schwäche. Jeder Staat auf der Welt spielt derzeit mit virtuellen Währungen. Russland, China wollen mit ihren neuen Coins die Vorreiter sein. Auch Deutschland und die EU haben längst erkannt, dass das Bargeld verschwinden muss. Das Bankgeheimnis wurde ja bereits 2016/18 vollständig abgeschafft. Würde es nun einen staatlichen Coin geben, der das Bargeld komplett ersetzt, wäre eine 100prozentige Kontrolle der Geldflüsse möglich. Der Bitcoin selbst, mit seiner teilweisen Anonymität, würde dann nur ein störender Fakt sein.

Diese beiden Punkte machen den Coin zu einer Risikoanlage. Dennoch ist davon auszugehen, dass der Bitcoin in den nächsten 5 Jahren Bestand haben wird. Sollte es innerhalb dieser Zeit zu einem großen Terroranschlag in der EU kommen, dürften die staatlichen Coins deutlich an Kraft gewinnen. Bis dahin bleibt aber die Frage, wie weit kann ich den Bitcoin als Safe-Haven Investment nutzen. Dass mit der Krypto-Währung beim Online-Glücksspiel und in vielen Läden bezahlt werden kann, macht diesen Gedanken durchaus einfacher. Mit einem Aktieninvestment wäre das nicht möglich. Der Coin ist also schneller wieder zu Geld zu machen, als bei Aktien.

Virus-Krise

Derzeit grassiert auf der ganzen Welt der Corona-Virus. Niemand weiß, wie der Virus wirklich entstand und was da eigentlich in China passiert ist, vermutlich werden wir es auch nie erfahren. Am schwarzen Virus-Montag stürzten die Börsen in sich zusammen, der Handel wurde ausgesetzt. Selbst der Bitcoin stürzte tief. Bedeutet dass etwa, das der Coin doch nicht als Safe-Haven Alternative nutzbar ist. Kritiker sehen sich nun darin bestätigt.

Es gibt dennoch ein Aber. Denn auch Gold stürzte ab. Eigentlich war Gold ja immer ein Safe-Haven, das aber zum gleichen Zeitpunkt auch Gold über 6 Prozent an Wert verlor, überraschte viele Anleger. Interessanterweise stieg die positive Korrelation des Bitcoins zum Gold in der letzten Zeit auf 0,15 (zuvor war der Wert im Minus-Bereich). Der schwarze Montag war ein außergewöhnlicher Tag, an dem es keine Regeln gab und der nicht als Bewertung für den Coin in Zusammenhang mit einem Safe-Haven-Investment herangezogen werden darf. Es darf also weiterhin kontrovers diskutiert werden.