Quantencomputing trifft auf Blockchain: Wissenschaftler schlagen neue Version des Proof-of-Work-Konsenses vor – Zukunft der Kryptowährung?

Fredrik Vold
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Ein neu veröffentlichtes Forschungsdokument eines Teams von Forschern australischer und amerikanischer Universitäten hat in Zusammenarbeit mit dem Quantentechnologieunternehmen BTQ einen neuen Ansatz für den Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus vorgeschlagen, der auf Bosonen-Sampling basiert.

Das vorgeschlagene Proof-of-Work-System, bekannt als “Proof-of-Work-Konsens durch Quanten-Sampling”, nutzt Quantencomputertechniken, um eine schnellere und energieeffizientere Validierung des Konsens zu erreichen.

Herkömmliche PoW-Algorithmen, wie sie z.B. in Bitcoin (BTC) verwendet werden, sind für ihre langsamen Verarbeitungsgeschwindigkeiten und ihren hohen Energieverbrauch bekannt, aber den Forschern zufolge wird ihre vorgeschlagene Alternative deutlich energieeffizienter sein, wenn sie auf Quanten-Hardware implementiert wird.

Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Systems ist, dass es die Schwierigkeit des Minings erhöht, wenn mehr Quanten-Mining-Maschinen dem Netzwerk beitreten, und so eine konsistente Zeit für den Blockabbau gewährleistet.

Dies schafft Anreize für die Teilnahme von “Quantenschürfern” am Netzwerk, so die Forscher.

Das Papier wurde von Peter Rohde, einem Forscher der University of Technology Sydney, der es mitverfasst hat, auf Twitter geteilt:

Kein neues Konzept in der Quanteninformatik

Boson Sampling ist zwar kein neues Konzept im Quantencomputing, aber seine Anwendung in der Blockchain-Technologie bietet eine einzigartige Gelegenheit.

Als nicht-universelle Lösung für das Quantencomputing war Boson Sampling bisher nur auf bestimmte Branchen beschränkt.

Den Forschern zufolge könnte die Technik jedoch die ideale Lösung sein, um Blockchain-Netzwerke zukunftssicher zu machen und den Energieverbrauch beim Mining zu senken.

Die Forscher erklärten, dass Quanten-Hardware im Zusammenhang mit dem Blockchain-Mining einen inhärenten Vorteil gegenüber klassischen Supercomputern besitzt, da sie den Konsens effizienter validieren kann als klassische Hardware.

Die vorgeschlagene Verschmelzung von Quantencomputing und Blockchain-Technologie eröffne neue Möglichkeiten für die Zukunft von Kryptowährungen und dezentralen Systemen, so die Forscher, die gleichzeitig anmerkten, dass dies den Weg für schnellere, sicherere und umweltfreundlichere Blockchain-Netzwerke ebnen könnte.