MoneyGram wird von Aktionären wegen XRP von Ripple verklagt
Das Geldtransferunternehmen MoneyGram sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert, in der behauptet wird, dass das Unternehmen falsche und/oder irreführende Aussagen über seine Partnerschaft mit dem amerikanischen Blockchain-Unternehmen Ripple und den rechtlichen Status des XRP-Tokens gemacht hat.
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Laut einer Pressemitteilung der Anwaltskanzlei Rosen wurde die Klage bereits eingereicht, und zwar im Namen von Käufern der Wertpapiere von MoneyGram zwischen dem 17. Juni 2019 und dem 22. Februar 2021.
Laut der Klage haben die Beklagten in diesem Zeitraum falsche und/oder irreführende Angaben gemacht und/oder versäumt, diese offenzulegen:
- “XRP, die Kryptowährung, die MoneyGram im Rahmen seiner Ripple-Partnerschaft nutzte, wurde von der US Securities and Exchange Commission (SEC) als unregistriertes und damit ungesetzliches Wertpapier angesehen;
- für den Fall, dass die SEC beschließt, die Wertpapiergesetze gegen Ripple durchzusetzen, würde MoneyGram wahrscheinlich den lukrativen Strom von Marktentwicklungsgebühren verlieren, der für seine Finanzergebnisse während des gesamten Sammelklagezeitraums entscheidend war;
- Infolgedessen waren die öffentlichen Aussagen der Beklagten zu allen relevanten Zeitpunkten im Wesentlichen falsch und/oder irreführend. Als die wahren Details auf den Markt kamen, behauptet die Klage, dass Investoren Schäden erlitten.”
Die Anwaltskanzlei behauptet, dass diejenigen, die “MoneyGram-Wertpapiere während des Sammelklagezeitraums gekauft haben, möglicherweise Anspruch auf Entschädigung ohne Zahlung von Gebühren oder Kosten im Rahmen einer Erfolgshonorarvereinbarung haben.”
Ein Hauptkläger muss noch ausgewählt werden.
MoneyGram und Ripple wurden Partner, nachdem letzterer im Juni 2019 eine Erstinvestition von 30 Mio. USD in MoneyGram-Aktien getätigt hatte. Ripple befand sich jedoch in einem langen Kampf mit der SEC über XRP, da die Regulierungsbehörde behauptet, dass XRP ein nicht registriertes Wertpapier ist, was Ripple bestreitet.
MoneyGram behauptete kürzlich, dass seine Unterstützung für Ripple bestehen bleibt, kündigte aber dennoch an, dass es den Erhalt von “Marktentwicklungsgebühren” aussetzen würde. Alex Holmes, der CEO von MoneyGram, sagte zu der Zeit, dass sie “definitiv die Bemühungen von Ripple unterstützen, aber gleichzeitig müssen wir tun, was für die Organisation richtig ist.”
Im Jahr 2020 erhielt MoneyGram von Ripple 38 Mio. USD an Netto-Marktentwicklungsgebühren, was etwa 15 % des bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen des Unternehmens entspricht. Das Unternehmen sagte, dass es auch logistische Herausforderungen bei der Nutzung der Plattform sowie rechtliche und Reputationsrisiken nach dem Rechtsstreit gegen Ripple hatte.
XRP wird derzeit bei 0,44 USD gehandelt. Es stieg 3,01% in einem Tag und sank 7,87% in einer Woche.
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